Migration: Sperrt Italien die Häfen für NGO-Schlepperdampfer?

Die Mitte-Rechts-Regierung in Rom will offenbar zur Politik der Hafensperrung für NGO- „Rettungsschiffe“ im Mittelmeer wie zur Amtszeit des früheren Innenministers Matteo Salvini zurückkehren. Das hat der parteilose „Lega“-nahe neue Innenminister Matteo Piantedosi durchblicken lassen. Er sagte der liberal-konservativen Zeitung „La Stampa“ (Turin), dass das deutsche Schiff „Humanity 1“ und die norwegische „Ocean Viking“ (beide sind derzeit im Mittelmeer unterwegs) nicht im Einklang mit den europäischen und italienischen Sicherheits- und Grenzkontrollnormen operieren würden. Er habe vor allem an die Verantwortung der Flaggenstaaten der betreffenden Schiffe erinnern wollen, sagte Piantedosi. 

Unterdessen teilte die NGO „SOS Méditerranée mit, ihr Schiff „Ocean Viking“ habe in dieser Woche weitere rund 60 Männer, Frauen und unbegleitete Minderjährige in internationalen Gewässern nahe der italienischen Insel Lampedusa von einem überfüllten Holzboot „in Seenot“ aufgenommen. Nach vorherigen „Rettungen“ befinden sich damit rund 200 Bootsmigranten an Bord. Die „Humanity 1“ hat nach Angaben ihres Eigners „SOS Humanity“ Stand Mittwoch dieser Woche 180 illegale Einwanderer an Bord genommen. 

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