Windrad-Irrsinn: Turbinen-Monster nehmen sich gegenseitig den Wind weg

Dass Windradmonster sich gegenseitig den sprichwörtlichen „Wind aus den Segeln“ nehmen, ist in der Fachwelt kein neues Phänomen. Aus einem Arbeitspapier des international agierenden Erneuerbare-Energien-Beratungsunternehmens „ArcVera“ geht jetzt hervor, dass die sogenannten Nachlaufeffekte hinter den gigantischen Turbinen der neuen Generation viel stärker sein dürften als bisher angenommen. Bisher beziffern Experten den Leistungsverlust von Windrädern, die weniger als zwei Kilometer gegen den Wind einer anderen platziert sind, auf 10 bis 15 Prozent. „ArcVera“ schätzt nunmehr, dass neuartige Windparks Verluste von bis zu 25 Prozent auf einer Distanz sogar von 10 Kilometern verursachen könnten.

Das auf Modellrechnungen beruhende Papier bedürfe noch einer empirischen Validierung, betonen die Verfasser. Sollten sich aber die Annahmen in der Praxis bestätigen, sehen Experten die weiteren Ausbauplanungen hinsichtlich ihrer Effizienz kritisch. Die Turbinen müssten dann viel weiter voneinander entfernt aufgestellt sein. Gleiches gilt für die Entfernung von Windparks untereinander. Die Folge wären noch mehr Landschaftszerstörung und noch höhere Kosten, für die letztlich die Stromkunden aufkommen müssten. 

Quellen:

Eike

Netzerowatch

ArcVera (PDF)

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