Städte und Gemeinden schlagen Blackout-Alarm: „Die Gefahr ist gegeben!“

Während der für eine sichere Energieversorgung hierzulande zuständige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) mit seinem absurden Theater um die Atomkraft ganz Deutschland in ökosozialistische Geiselhaft nimmt, wächst die Blackout-Gefahr dramatisch. Städte und Kommunen schlagen Alarm!

Die deutschen Stromnetzbetreiber warnen schon seit Wochen eindringlich vor Engpässen bei der Stromversorgung im Winter und haben deshalb an die Bundesregierung appelliert, nicht aus der Atomkraft auszusteigen. Jetzt befürchtet auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) eine Überlastung des Stromnetzes und stellt fest: Deutschland ist auf einen Blackout „in keiner Weise“ vorbereitet. 

▶ „Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der „Welt am Sonntag“.

Realistische Szenarien seien sowohl Hackerangriffe als auch „eine Überlastung des Stromnetzes – etwa wenn die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen“. Flächendeckende Stromausfälle schließt Landsberg für diesen Fall ausdrücklich nicht aus.

„Wir sind in keiner Weise vorbereitet“

Für den Fall eines Blackouts sieht der DStGB-Chef Deutschland nur ungenügend gerüstet. Die Bundesregierung habe die Lage zwar erkannt, handle aber nicht ausreichend, kritisierte Landsberg. Jeder Bürger müsse sich vor Augen führen, was passiert, wenn kein Strom mehr fließt: „Dann läuft kein Wasser, man kann nicht tanken, nach zwei Tagen kann man sein Handy nicht mehr laden. Wir sind in keiner Weise auf so ein Szenario vorbereitet!“.

Die Zweifel an der Zuverlässigkeit der deutschen Versorgungsinfrastruktur wachsen immer mehr. Ein von der Bundesregierung selbst beauftragter „Stresstest“ der vier Übertragungsnetzbetreiber war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Stabilität des Stromnetzes im kommenden Winter unter ungünstigen Umständen nicht mehr gesichert ist.

Zusätzlich droht wegen der geplanten Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke am Jahresende eine „Lastunterdeckung“, so dass in bestimmten Lagen der gesamte Strombedarf Deutschlands kurzfristig nicht mehr gedeckt werden kann. In solchen Fällen wären freiwillige oder erzwungene Abschaltungen großer Stromverbraucher wie etwa Industriebetriebe die Folge.

Gasversorgung keineswegs sicher

Auch in der Gasversorgung könnte die Infrastruktur an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit geraten. Denn nach dem Wegfall aller russischen Pipeline-Lieferungen aus dem Osten muss Deutschland über Nordsee-Pipelines und Flüssiggashäfen im Nordwesten versorgt werden. Die Leitungen und Kompressor-Stationen im Gasnetz seien für diese umgekehrte Fließrichtung, also von West nach Ost, jedoch nicht ausgelegt, heißt es in der Gaswirtschaft. Sie könnten durch einen Dauerbetrieb überlastet werden. Komme es deshalb zu einem reparaturbedingten Ausfall der Gasinfrastruktur, könnten sich Herausforderungen bei der Belieferung küstenferner Standorte wie etwa in Bayern ergeben.

Bereits jetzt werde der Energienotstand für die Bevölkerung in vielen Lebensbereichen spürbar, schreibt die „Welt“ weiter. Besonders in sozialen Einrichtungen und der Pflege drohen demnach wirtschaftliche Verwerfungen. So warnte der Paritätische Wohlfahrtsverband, dass „soziale Einrichtungen und Dienste in einem noch nicht gekannten Ausmaß in ihrer Existenzgrundlage bedroht“ seien, und fordert einen Schutzfonds für soziale Infrastruktur.

Pflegeheime fürchten um Existenz

Insbesondere Alten- und Pflegeheime geraten durch die rasant steigenden Energiekosten unter Druck. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) warnt davor, dass „diese Krise einige Anbieter ihre Existenz kosten wird, weil die Belastungen aus steigenden Energiekosten, allgemeiner Teuerung und dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel nicht mehr zu stemmen“ seien.

Probleme bringt die Energiekrise nicht zuletzt für den Sport. Durch Maßnahmen wie Flutlichtverbot in Stadien oder Hallenschließungen könnte es wie während der Corona-Hysterie zu Trainingseinschränkungen und Saisonabbrüchen kommen – und zu insolventen Sportklubs. „Dass die Politik aus der Pandemie keine Lehren gezogen und nichts gelernt hat, ist für mich schlichtweg nicht nachvollziehbar“, kritisierte Michaela Röhrbein, Vorstand Sportentwicklung beim Deutschen Olympischen Sportbund.

Tja, lieber Märchenonkel Habeck: So ein nächtlicher Stromausfall kann nicht nur für die kleine Emily ganz schön „aufregend“ werden („Kleine Helden, große Abenteuer“)…

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