Angesichts sich verdichtender Hinweise auf Sabotage an den Gas-Pipeline Nord Stream 1 und Nord Stream 2 verlangt der verteidigungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Rüdiger Lucassen, von der Bundesregierung umgehend Aufklärung über alle bisher vorliegenden Erkenntnisse. Die Regierungen Schwedens und Dänemarks schließen einen Unfall aus und sprechen inzwischen von vorsätzlicher Sabotage.
Dazu erklärte Lucassen: „Die Situation ist ernst. 100 Kilometer vor der deutschen Küste wurde in Meerestiefen von 70 bis 90 Metern ein Teil unserer kritischen Energieinfrastruktur angegriffen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten deuten auf einen staatlichen Akteur hin.“ Der AfD-Politiker sprach von einem „direkten feindlichen Akt gegen unser Land“ und betonte: „Außer Deutschland und Russland hat praktisch kein anderes Land ein Interesse an der Funktionsfähigkeit von Nord Stream 1 und 2.“ Die Bundesregierung müsse „mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln“, also auch nachrichtendienstlichen, die Schuldigen identifizieren und zur Verantwortung ziehen.