Die Kreishandwerkerschaft Halle-Saalekreis in Sachsen-Anhalt hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, alle Sanktionen gegen Russland zu stoppen. In einem „Offenen Brief“ dringen die Handwerker zudem darauf, Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges aufzunehmen.
„Wir als Handwerker wissen aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden, dass die breite Mehrheit nicht gewillt ist, für die Ukraine ihren schwer erarbeiteten Lebensstandard zu opfern. Es ist auch nicht unser Krieg!“, heißt es. Die Handwerker fragen: „Wollen Sie der Kanzler sein, der Deutschland in den Ruin getrieben hat? Wollen Sie wirklich Ihr Land opfern?“ Davon abgesehen könne bei der Ukraine nicht von einem lupenreinen demokratischen Staat gesprochen werden. „Und dafür wollen Sie Deutschland aufs Spiel setzen?“, kritisieren die 16 Unterzeichner aus allen Innungen.
Respekt! Aber der Brief wird an Teflon-Scholz abperlen. Denn der „Ampel“-Chef hat aktuell ganz andere Probleme: Heute, 19.8., muss Scholz ein zweites Mal im Untersuchungsausschuss des Hamburger Landesparlaments zur Cum-Ex-Affäre aussagen. Nachdem bei dem früheren Hamburger SPD-Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs 200.000 Euro bislang unklarer Herkunft aufgetaucht sind und sich die Generalstaatsanwaltschaft Köln den Email-Verkehr der Scholz-Büroleiterin etwas näher angeschaut hat, wird es langsam eng für den Kanzler.