Die „Gasumlage“ von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) steht der Höhe nach fest: Ab dem 1. Oktober müssen sich Endverbraucher mit vorläufig 2,4 Cent pro Kilowattstunde an den Mehrkosten beteiligen, die Gasimporteuren wie „Uniper“ angesichts der hohen Beschaffungskosten in Folge des Sanktions-Irrsinns gegen Russland entstehen. Um herauszufinden, welche Mehrkosten das pro Haushalt verursacht, muss man die Umlage (2,4 Cent) mit dem jährlichen oder monatlichen Gasverbrauch in Kilowattstunden multiplizieren.
Für drei Musterhaushalte hat das Vergleichsportal „Verivox“ kalkuliert, worauf es im Ergebnis hinausläuft:
— Singlehaushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden pro Jahr: 144 Euro mehr pro Jahr bzw. 12 Euro im Monat.
— Paarhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 12.000 Kilowattstunden pro Jahr: 345 Euro mehr pro Jahr, beziehungsweise 28,75 Euro im Monat.
— Familienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr: 576 Euro pro Jahr, beziehungsweise 48 Euro im Monat.
Offen ist aktuell noch, ob auf diese Summen zusätzlich die Mehrwertsteuer von 19 Prozent erhoben wird (EU-Recht). Dann würden diese Beträge noch deutlich höher ausfallen.