Darüber wird in den Mainstream-Medien vor lauter Energiekrise und Ukraine-Krieg kaum berichtet: Obwohl sie bereits im EU-Land Griechenland einen Schutzstatus erhalten haben, sind Zehntausende sogenannter Flüchtlinge einfach nach Deutschland weitergereist und haben hier erneut einen Asylantrag gestellt.
Diese Praxis hatte die Vorgänger-Bundesregierung eigentlich unterbinden wollen. Stattdessen werden jetzt unter den „Ampel“-Sozialisten massenweise Asylbescheide für Griechenland-Erstankömmlinge ausgestellt, wie das Bundesinnenministerium bestätigte.
„Germany“ – diese Antwort geben im EU-Mitgliedsstaat Griechenland gestrandete Migranten immer wieder, wenn sie nach ihrem Ziel gefragt werden. Zehntausende haben zwischenzeitlich einen Weg gefunden, ihre Reisepläne erfolgreich in die Tat umzusetzen – und das mit tatkräftiger Unterstützung griechischer Behörden. Diese erteilen schnell und unbürokratisch den Asylstatus – aus nachvollziehbaren Gründen!
Denn: Einmal in Griechenland anerkannt, können „Flüchtlinge“ drei Monate lang frei in die meisten EU-Staaten weiterreisen. Zurückschicken dürfen deutsche Behörden diese Migranten nicht mehr. Linksgrüne deutsche Verwaltungsrichter haben nämlich entschieden, dass eine angemessene Versorgung Schutzsuchender in Griechenland angeblich nicht gewährleistet sei.
Lange lagen solche Fälle auf Eis; die Vorgänger-Bundesregierung suchte nach einer politischen Lösung mit Athen. Ohne Erfolg. Mit den „Ampel“-Sozialisten kam der Kurswechsel: Seit einigen Monaten erhalten Griechenland-Migranten einen (doppelten) Asylstatus auch in Deutschland.
„Die Entscheidungstätigkeit für diese Fälle wurde zum April 2022 wieder aufgenommen, seitdem befinden sich diese Verfahren alle in Bearbeitung“, bestätigt das Bundesinnenministerium. Demnach hatten bis Ende Juni bereits 49.841 anerkannte Schutzberechtigte aus Griechenland einen erneuten Asylantrag in Deutschland gestellt; im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden rund 15.200 Verfahren entschieden. 88 Prozent der Fälle erhielten auch in Deutschland einen Schutzstatus. Die meisten von ihnen sind Syrer, Afghanen und Iraker.