Experten einig: Lauterbach macht die Menschen nur noch krank!

Seit Beginn der Corona-Krise twittert Karl Lauterbach (SPD) am Fließband eine „Studie“ nach der anderen. Seine „Interpretationen“ werden von den Mainstream-Medien oft ungeprüft für bare Münze genommen. Genau das kritisieren jetzt internationale Experten. Die renommierte Sportpsychologin Anke Precht wirft dem Bundesgesundheitsminister zudem vor, seine gezielte Panikmache mache die Menschen psychisch krank.

Gerd Antes ist Professor an der Universität Freiburg, Experte für Biometrie und Statistik. Er gilt als einer der Wegbereiter für eine evidenzbasierte Medizin in Deutschland und sagt: „Das macht mich sprachlos!“

Antes bezieht sich einen Tweet, den Bundesgesundheitsminister Lauterbach kürzlich wieder einmal absetzte. Darin verwies Lauterbach auf „eine neue amerikanische Mega-Studie, die über 1.700 Studien auswertet“. Tatsächlich, so Antes, waren in die Endanalyse nur die Daten von 13 Studien eingeflossen, die sich letztlich als relevant herausstellten. 

Die von Lauterbach hoch gelobte „Mega-Studie“ umfasst somit in Wahrheit lediglich 243 Corona-Patienten. Bei ihnen stellten die Wissenschaftler fest, dass diejenigen, die eine Maske trugen, möglicherweise etwas weniger oft mit dem Corona-Virus in Kontakt kamen. Wobei einschränkend gesagt werden muss: Es handelt sich um eine sogenannte Preprint-Studie (wissenschaftliche Vorabveröffentlichung), die noch nicht von unabhängigen Fachleuten begutachtet wurde.

Der Freiburger Medizinstatistiker Antes spricht sogar davon, dass die von Lauterbach in Bezug genommene US-Studie eine „unterirdische Qualität“ (!) habe und stellt in Frage, ob Karl Lauterbach „selbst und privat“, aber „eigentlich doch ziemlich öffentlich“, aus einer solchen kleinen Menge an Probanden politische Maßnahmen ableiten sollte. „Lauterbach hat sich die Arbeit offensichtlich gar nicht angeschaut“, vermutet der Wissenschaftler.

Aussagen „fundamental“ irreführend

Auch in Talkshows gebe sich Lauterbach seit zwei Jahren als „Studienexperte“, kritisiert Statistiker Antes. Häufig würden sich dabei die Grenzen zwischen seiner früheren Tätigkeit im Medizinbereich, seiner Funktion als Gesundheitsminister oder seine Rolle als Talk-Show-Gast verwischen. 

Antes betont: „Wer die Studienmenge und Komplexität durchschaut, dem war frühzeitig klar, dass seine Aussagen fundamental nicht stimmen können.“ Jeden Monat erschienen unzählige Studien, erklärt er weiter, pro Woche rund 1.500 weltweit. „Und um eine solche richtig zu lesen und zu verstehen, sind sicher drei bis vier Stunden notwendig.“ Gerade bei der relevanten Maskenfrage sei ein hoher Anspruch an die Studienqualität zu stellen, was hier „aufs Gröbste verletzt“ werde.

Auch internationale Experten kritisieren Lauterbach

Auch internationalen Experten fällt mittlerweile auf, dass Lauterbachs Interpretationen allenfalls auf einem flüchtigen Überfliegen von Daten basieren. So hält auch der irische Epidemiologe Darren Dahly die von Lauterbach gierig aufgegriffene angebliche US-Mega-Studie für „offensichtlichen Müll“. Alasdair Munro, Forscher für Kinderinfektionskrankheiten am Universitätskrankenhaus Southampton (Südengland): „Ich bete, dass er sich einfach nicht die Mühe gemacht hat, sie zu lesen, bevor er dafür geworben hat.“ Dies sei noch die „am wenigsten besorgniserregende Erklärung“.

Wer im Freien Maske trägt, hat einen psychischen Schaden

Aus den von ihm zitierten Studien leitet Lauterbach allerdings immer neue Argumente ab, um die Corona-Hysterie hierzulande hochzuhalten (z.B. Maskenpflicht, Dreifach-Booster). Die Sportpsychologin Anke Precht glaubt indes, dass gezielte Panikmache die Menschen erst richtig krank mache. Sie rät: „Es ist heilsam, das Ganze abzulegen, Ängste zu überwinden, wieder sorgenfreier durchs Leben zu gehen. Rausgehen, tanzen, Hochzeiten feiern, urlauben – das alles lässt die schlimmen Erinnerungen ein wenig verblassen. Wir lernen, dass Angst auch überwindbar ist und wir die düstere Zeit hinter uns lassen können. Dazu muss man das Gehirn mit konkreter Realität konfrontieren.“

Woran merke ich, dass ich einen psychischen Corona-Schaden habe? 

Precht: „Zum Beispiel, wenn Sie auch im Freien noch Maske tragen, wenn Sie sich wenig raustrauen und unter Spannung stehen, sobald ein paar Leute um Sie herum sind oder wenn Sie aggressiv werden, sobald Ihnen jemand in der Schlange im Supermarkt zu nahe kommt. Wenn Sie es partout nicht schaffen, zu Ihrer Normalität zurückzukehren, dann sollten Sie sich Hilfe holen. Zum Beispiel mit einer Psychotherapie.“

(Quellen: „Focus“, „Bild“-Zeitung)

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