Sollte im Winter das Gas knapp werden und in der Folge der Druck in den Leitungen abfallen, könnten Millionen Heizungen in Deutschland ausfallen. Das befürchtet die Bundesregierung. Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) hat sich deshalb in dieser Woche mit den Chefs der Staatskanzleien der Länder zusammengeschaltet, wie in Berlin durchsickerte. Ein weiterer Teilnehmer an der Videoschalte war Bundesnetzagenturchef Klaus Müller („Grüne“).
Das Problem: Sinkt der Druck in den Leitungen und fallen Heizungen aus, kann nur ein Fachbetrieb die Heizungssysteme wieder ans Laufen bringen. Solange das nicht passiert, bleibt es kalt. Folge: Rohre können bei Frost platzen.
Laut „Bild“ sollen im Fall von Engpässen die Versorger 24 Stunden vorher Alarm schlagen. Dann würde das Kabinett die „Notfallstufe Gas“ ausrufen und es müssten „nicht marktbasierte Maßnahmen“ ergriffen werden. Im Klartext: Der Staat greift ein, um die Gasversorgung für Privatkunden sicherzustellen. Die Bundesnetzagentur würde damit zum sogenannten Bundeslastverteiler. Sie entscheidet dann über die Verteilung von Gas („Gas-Triage“).
Unterdessen kommen täglich neue Hiobsbotschaften rund um die chaotische Energiepolitik und den Sanktions-Irrsinn der von den „Grünen“ dominierten Bundesregierung:
Der Industriepreis für Strom in Deutschland ist fünfmal höher als noch vor einem Jahr. Das macht immer mehr Firmen zu schaffen. „Trigema“-Chef Wolfgang Grupp warnt bereits vor einer „großen Entlassungswelle“.
Fest steht jetzt auch:
Auf die Verbraucher kommen zusätzliche (!) Energiekosten von mehreren Hundert Euro im Jahr zu – schlimmstenfalls sogar bis 1.000 Euro. Die „Ampel“ hat die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) vorgeschlagene Gasumlage beschlossen. Geradezu generös: Auf die Umlage soll nun doch keine Mehrwertsteuer erhoben werden. Energieversorger befürchten massenhafte Zahlungsausfälle durch insolvente Privathaushalte.