Der US-Erfolgsautor Michael Shellenberger („Apocalypse never“) erwartet als Folge der Energiekrise den Niedergang der „Grünen“ in Deutschland. Sie seien „immer noch Marxisten“, die bei den letzten Wahlen ihren Höhepunkt gefeiert hätten, sagte Shellenberger im Gespräch mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ). Er zeigte sich aber überzeugt davon, „dass die Energiekrise zu einem Rückgang der Unterstützung führen wird“ und prophezeit: „Wenn Europa keine ausreichende Energieversorgung hat, wird es soziale Unruhen geben. Regierungen werden fallen.“
Shellenberger übte in der „NZZ“ zugleich scharfe Kritik an der vor allem in Deutschland verbreiteten Klimahysterie. Ein Beispiel dafür sei der Slogan „We don’t have time“, den sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“) zu eigen gemacht habe. Shellenberger: „Das ist ein apokalyptischer Diskurs, wie wir ihn aus Sekten kennen.“ Für den US-Erfolgsautor kommt das apokalyptische Denken insbesondere aus Deutschland. Das deutsche Volk und die Regierung hätten eine „alarmistische Sicht“ auf den sogenannten Klimawandel, der überall auf der Welt existiere.
Shellenberger erinnert daran: „Die CO-Emissionen waren in den vergangenen zehn Jahren unverändert. Wir sind also erfolgreich. Warum sehen die Menschen dann eine Katastrophe? Ich denke, es gibt drei Beweggründe für diesen apokalyptischen Diskurs: Geld, Macht und Religion. Der Klimawandel ist zu einer Art Ersatzreligion geworden!“