Bei ihrem Amtsantritt versprach (drohte) Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“), ihr Ziel sei eine „feministische Außenpolitik“. Der Anfang wurde vor einem halben Jahr gemacht: Die Ökosozialistin holte Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan als Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik im Range einer beamteten Staatssekretärin ins Auswärtige Amt. Die dafür notwendige deutsche Staatsbürgerschaft erhielt die US-Amerikanerin im Schnellverfahren.
Jetzt will Baerbock die Qualitätsanforderungen für den diplomatischen Dienst allgemein senken und ganz offensichtlich an ihren eigenen Bildungsstandard angleichen. Hohe und verdiente Diplomaten sprechen bereits von einer „Lex NGO“ und verweisen auf das Beispiel Morgan.
Mehr „Buntheit“ bei der Visa-Vergabe
Einmal mehr wird deutlich, wie dreist sich „Grüne“ und „Ampel“-Sozialisten den Staat zur Beute machen bzw. als Futtertrog für ihre Entourage missbrauchen. Das bislang strenge Auswahlverfahren für den diplomatischen Dienst wird verwässert, damit wohl auch mehr „Buntheit“ vor allem in deutschen Auslandsvertretungen (Botschaften, Konsulate) einkehrt. Nicht ganz unwichtig – denn diese sind für die Visa-Vergabe zuständig und spielen insoweit eine Schlüsselrolle bei der „grünen“ Einwanderungspolitik.
Jedenfalls steht der Auswärtige Dienst künftig allen möglichen Dilettanten, sofern sie nur der Klima-Religion und/oder der Gender-Ideologie anhängen, ebenso offen wie schon jetzt Parlamente, Ministerien und andere aus den Steuern der nur noch 18 Millionen Nettozahler hierzulande finanzierte Top-Jobs – etwa in nachgeordneten Behörden wie der Bundesnetzagentur, wo Ökosozialist Klaus Müller, ein enger Vertrauter von Klimaminister Robert Habeck („Grüne“), die Bundesbürger ganz im Sinne seines Mentors auf einen entbehrungsreichen und kalten Winter einschwört.
Künftig soll es jedenfalls viel einfacher sein, Diplomat zu werden. Dafür streicht das Auswärtige Amt in der Aufnahmeprüfung den schweren Allgemeinwissenstest sowie den Psychotest. Bereits für den Einstellungstermin 2023 wurde das Auswahlverfahren für den höheren auswärtigen Dienst „im schriftlichen Teil verschlankt“, wie das Baerbock-Ministerium offiziell bestätigte. Diplomaten sind entsetzt: „Der psychologische Test wurde gestrichen, weil da besonders viele weibliche Kandidaten durchgefallen sind“, so ein Insider.
Knut Abraham (CDU), u.a. ehemaliger deutscher Generalkonsul in der US-Hauptstadt Washington, ist besorgt, dass es künftig auf Parteibuch statt Qualität ankommt: „Wir müssen ganz genau aufpassen, dass hier nicht die Axt angelegt wird an die hohe Qualität der Diplomaten-Auswahl.“ (oys)