Bizarrer Flaggenstreit zwischen Bundesfamilienministerin Lisa Paus („Grüne“) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD): Seit dem Jahrestag des „Christopher Street Day“ am 28. Juni weht vor dem Familienministerium die sogenannte Progress-Regenbogenflagge. Diese enthält abweichend vom herkömmlichen Homo-Banner weitere Streifen in mehreren Farben, die in Dreiecksform aufgebracht sind sowie zusätzlich einen Punkt – als grafisches Statement für die „Belange von Trans- und Inter-Personen sowie People of Color“.
Das Bundesinnenministerium hatte das Hissen der traditionellen Regenbogenflagge an Bundesgebäuden per Erlass zwar genehmigt, in einem weiteren Schreiben aber darauf hingewiesen, „dass das Hissen weiterer Logo-Flaggen (…) nicht genehmigt werden kann“.
Eine Sprecherin des Familienministeriums hielt dem entgegen: „Als Gleichstellungsministerium sind wir stolz, dieses Jahr die Progress-Regenbogenflagge zu hissen, um ein Zeichen besonderer Solidarität auch mit allen Trans- und Inter-Personen zu setzen. Damit drückt das Haus unmissverständlich aus, für alle queeren Menschen einzustehen.“
Die Gender-Fahne soll den Angaben zufolge noch bis zum 29. Juli vor dem Ministerium wehen. Deutschland hat ja auch keine anderen Probleme!