In Oslo wurden bei einem offenbar islamistischen Anschlag auf einen Homo-Nachtclub zwei Menschen getötet, 21 erlitten zum Teil schwere Schussverletzungen. Bei dem inhaftierten Tatverdächtigen, einem 42 Jahre alten Norweger iranischer Herkunft, soll es sich um einen polizeibekannten Islamisten handeln. Er feuerte Medienberichten zufolge mit einer Kalaschnikow und einer Pistole wild um sich. Der norwegische Inlandsgeheimdienst PST stufte die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein und rief die höchste Terrorwarnstufe aus.
Man gehe stark von Hasskriminalität aus, erklärte ein Polizeisprecher. Der festgenommene mutmaßliche Täter habe eine „lange Geschichte von Gewalt und Drohungen“ aufzuweisen, ergänzte PST-Chef Roger Berg. Man habe ihn seit 2015 auf dem Schirm gehabt – zum einen wegen seiner Radikalisierung, zum anderen wegen seiner Zugehörigkeit zu einem Islamisten-Netzwerk. Erst vor wenigen Wochen sei der 42-Jährige vernommen worden, doch seien die Ermittler dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass er keine „gewaltsamen Absichten“ hege.
Der Nachtclub „London Pub“ – das Hauptziel des Anschlags – ist ein in Oslo seit Jahrzehnten beliebter Szene-Treff für Schwule und Lesben sowie neuerdings sogenannte Transgender. Eine bei Islamisten bekanntlich ganz besonders „tolerierte“ Zielgruppe!