Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Karlsruhe, Wolfgang Grenke, hat die Entscheidung des EU-Parlaments zum Verbrenner-Verbot ab 2035 (Neuzulassungen Pkw/Leichttransporter) scharf kritisiert. Er verwies darauf, dass die Wirtschaft die Antriebs- und Mobilitätswende derzeit unter erheblichen Anstrengungen vorantreibe. Das von der EU angestrebte Verbrenner-Verbot, dem allerdings noch die Nationalstaaten zustimmen müssen, komme praktisch einem Denkverbot mit Blick auf alternative Kraftstoffe gleich. Die IHK Karlsruhe vertritt die Interessen zahlreicher Automobilzulieferer in ihrem regionalen Zuständigkeitsbereich.
Grenke betonte: „Die Suche nach innovativen und praktikablen Lösungsansätzen wird durch ein Verbot des Verbrennungsmotors eingeschränkt. Worauf es eigentlich ankommt, ist die Offenheit für alle Technologien, die den CO2-Ausstoß reduzieren.“ Deshalb müsse man auch weitere verfügbare Antriebskonzepte wie Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren berücksichtigen.