Der von den „Grünen“ angeheizte Sanktions-Wahn wirkt zusätzlich wie ein Durchlauferhitzer für den Energiewende-Irrsinn. Dabei sind die explodierenden Preise für Erdgas, Strom und Heizöl noch gar nicht in voller Höhe bei den Verbrauchern angekommen. Das „böse Erwachen“ kommt erst noch mit den Nebenkostenabrechnungen für das laufende Jahr 2022. Es drohen Nachzahlungen in vierstelliger Höhe!
Fast jeder zweite Arbeitnehmerhaushalt steht wegen der teuren Haushaltsenergie finanziell schwer unter Druck, ergab eine Umfrage der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Immer mehr Familien sparen bereits am Einkauf. Doch das ist nur ein erster bitterer Vorgeschmack dessen, was uns die „Ampel“-Sozialisten noch kosten werden.
Zwar haben zahlreiche Vermieter die Vorauszahlungen auf die Mietnebenkosten vorsorglich deutlich erhöht, aber diese Erhöhungen dürften bei weitem nicht ausreichen, um die horrende Energieteuerung aufzufangen: Es drohen laut Verbraucherportal Verivox saftige Nachzahlungen von bis zu 2.000 Euro und mehr!
Die Nebenkostenabrechnung für 2021, die viele Mieter in den nächsten Wochen zugeschickt bekommen, zeugt davon noch relativ wenig. Zwar sind die Energiepreise auch schon 2021 gestiegen, aber erst spät im Jahr. Der große Hammer droht, wenn im nächsten Jahr die Abrechnung für 2022 vorgelegt wird.
Ein Grund: Erhöhungen bei den Vorauszahlungen auf die Mietnebenkosten, sofern Vermieter davon Gebrauch gemacht haben, sind nur einmal im Jahr erlaubt. Mieter, die glauben, sie hätten trotz einer höheren Pauschale Planungssicherheit, erliegen einem fatalen Irrtum. Wirklich „abgerechnet“ wird erst mit den nächsten Nebenkosten. Zu spüren bekommen es vor allem die Mieter von Hauseigentümern, die noch eine Ölheizung haben (rund ein Viertel der Haushalte) und die jetzt Heizöl nachkaufen müssen.
Gas-Preise haben sich mehr als verdoppelt
Wer mit Gas heizt wie etwa die Hälfte der Haushalte und direkt mit dem Versorger abrechnet, profitiert oft noch von einer Preisgarantie aus dem vergangenen Jahr. Aber diese gilt in der Regel nur noch ein paar Monate. Danach werden die Anbieter die Preise und damit die monatlichen Abschlagszahlungen auch auf Gas drastisch erhöhen.
Denn: Die Preise für Gas haben sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Für eine vierköpfige Familie mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet das zu aktuellen Preisen Mehrkosten von 1.400 Euro allein beim Gas, hat das Verbraucherportal Verivox ausgerechnet. Für ein Paar sind es ca. 720 Euro, für einen Single 300 Euro mehr.
Auch bei Strom langen die Versorger ordentlich zu
Beim Strom fällt der Anstieg nach Verivox-Berechnungen mit rund 30 Prozent zwar etwas „milder“ aus, aber auch hier entstehen deutlich höhere Kosten von 400 Euro für Familien, 270 Euro für Paare und 150 Euro für Alleinstehende.
Insgesamt kommen so Mehrkosten allein aus Gas und Strom von bis zu 1.800 Euro im Jahr auf die Verbraucher zu – je nach Wohnungsgröße können es aber auch 2.000 Euro und mehr sein! Und: Weil die Preise immer weiter steigen, dürfte selbst das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein!
Chris Möller von Mineko, einem Unternehmen, das Nebenkostenabrechnungen prüft, warnt: Die Vorauszahlungen, die Mieter jeden Monat mit der Warmmiete überweisen, seien auf jeden Fall weit unter den tatsächlich anfallenden Kosten. Viele Mieter seien „völlig aufgelöst“, weil sie jetzt schon, also noch auf Basis der Vorjahrespreise, bis zu 3.000 Euro (!) nachzahlen sollen.
Unterdessen reden die „Ampel“-Sozialisten bereits von der Notwendigkeit weiterer sogenannter Entlastungspakete im Herbst – auf Kosten der Steuerzahler. Die Spirale des ökosozialistischen Irrsinns dreht sich immer schneller!