Die durchschnittliche, rein statistische Inflation in Deutschland hat sich im Juni zwar minimal verlangsamt, aber wiederum explosionsartig angezogen haben gegenüber dem Vormonat Energie (plus 38 Prozent) und Lebensmittel (plus 12,7 Prozent). Die AfD sieht überhaupt keinen Anlass zur Entwarnung.
Einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge betrug die allgemeine Teuerung im Juni 7,6 Prozent. Den – bezogen auf den statistischen Durchschnittswert – leichten Rückgang der Inflationsrate um 0,3 Prozentpunkte erklären Ökonomen mit sozialistischen Verbilligungsmätzchen wie dem 9-Euro-Ticket.
Die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, Alice Weidel, sieht denn auch „keinen Anlass zur Entwarnung“ und konstatiert: „Die Inflation bleibt auf hohem Niveau, und mit ihr die schleichende Enteignung von Mittelstand und Mittelschicht.“ Weidel betonte: „Die Behauptung, daran sei vor allem der Ukraine-Krieg schuld, ist eine bewusste Irreführung der Bevölkerung. Inflation ist weder Fluch noch Schicksal, sondern immer die Folge falscher und zerstörerischer Politik.“
Schuldnerberatungsstellen haben Hochkonjunktur
Tatsächlich sind die (vorläufigen) Zahlen des Statistischen Bundesamtes ja auch nur ein rein statistischer Mittelwert, der aus einem „Warenkorb“-Sammelsurium (z.B. Linoleumböden) ermittelt wird, das mit der Lebenswirklichkeit der Menschen hierzulande wenig gemein hat. Ob Autofahrer oder Verbraucher: Bei jeder Tankfüllung, bei jedem Einkauf wird unser sauer verdientes Geld immer weniger wert. Die Inflation rast – getrieben vor allem von der Regierungspolitik der „Grünen“ und der unverantwortlichen Schuldenmacherei der „Ampel“-Sozialisten!
Die rasant steigenden Preise treffen viele Menschen immer härter. Nicht nur in Haushalten mit niedrigen Einkommen reicht das Geld vorne und hinten nicht mehr. Auch die Mittelschicht bekommt inzwischen zu spüren, was realer Ökosozialismus bedeutet: Viele Haushalte versuchen schon jetzt, mit Stundungen und Ratenzahlungen das nächste Monatsende zu erreichen. Schuldnerberatungsstellen arbeiten laut ARD-„Tagesschau“ bundesweit am Limit. Und dabei ist der kommende Winter mit einer von Experten befürchteten Vervier- bis Versechsfachung der Gaspreise in den meisten Haushaltskassen noch gar nicht „eingepreist“!
Der soziale Friede ist in Gefahr – vor allem Kinder leiden
Speyer, Rheinland-Pfalz: Die Beratungsstelle des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche ist auch Anlaufpunkt für verzweifelte Menschen, die finanziell nicht mehr weiter wissen. Im Innern des nüchternen Zweckbaus spielen sich jeden Tag menschliche Dramen ab, berichtet der „Südwestrundfunk“ (SWR). Schicksale, die Ökosozialist Robert Habeck (rd. 20.000 Euro Ministergehalt monatlich) unlängst achselzuckend mit den Worten abtat: „Deutschland wird ärmer.“
Diakonie-Beraterin Tanja Gambino berichtet: „Je größer die Teuerung, desto mehr Anfragen und Hilferufe bekommen wir. Das hat sich zunächst langsam gesteigert. Inzwischen kommen jede Woche mehr Menschen“. Pfarrer Albrecht Bähr sieht den sozialen Frieden in Deutschland gefährdet: „Die Aggressionen in vielen Familien steigen. Wir beobachten auch eine steigende Alkoholsucht.“ Besonders schlimm: Vor allem Kinder würden unter den Folgen der Inflation leiden!
Immer sorgenvoller blicken die Menschen nicht nur im rheinland-pfälzischen Speyer auf den Herbst und Winter: Wo treibt die (im Wesentlichen) „Grünflation“ noch hin – 10 Prozent, 12 Prozent, 15 Prozent…?
Wie sollen die Menschen die explodierenden Gas- und Stromkosten überhaupt noch bezahlen können? Vielleicht sollten sich Habeck & Co. einen neuen Slogan einfallen lassen: Wie wäre es mit „Armut macht glücklich“ – an Stelle von „Grün wirkt“? Wobei, streng genommen, beides so ziemlich auf das Gleiche hinausläuft!