In der gesetzlichen Krankenkasse droht nach Berechnungen des Münchner Gesundheitsökonomen Günther Neubauer ein Loch von bis zu 25 Milliarden Euro. Der Grund sind immer höhere Ausgaben. Denn: Die Inflation treibt auch für Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser die Einkaufspreise in die Höhe. Zudem verdunkeln sich die Aussichten für den Arbeitsmarkt im Herbst 2022 immer mehr. Die Folge: Die Ausgaben steigen, die eingezahlten Beiträge sinken. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen sich deshalb auf massive Beitragserhöhungen einstellen. DAK-Chef Andreas Storm befürchtet sogar einen regelrechten „Beitrags-Tsunami“.