2022 dürfte für die Arbeitnehmer in Deutschland ein bitteres Jahr werden! Zwar steigen Löhne und Gehälter deutlich, aber selbst das reicht bei Weitem nicht mehr, um die „grüne“ Horror-Inflation auszugleichen. „Die aktuellen Reallohnverluste ergeben sich hauptsächlich aus einer unerwartet hohen Inflation, die in erster Linie auf hohe Energie- und Nahrungsmittelpreise zurückgeht“, sagt Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). „Für das Gesamtjahr ist jetzt im Schnitt eine Inflationsrate von acht Prozent möglich“, erwartet Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der ING Bank. Es gebe kaum Arbeitnehmer, die 2022 genügend große Einkommenssprünge machen, um die Teuerung abfangen zu können: „Wir werden auch dieses Jahr einen Einbruch der Reallöhne bekommen.“