Exklave Melilla: Mindestens 18 Afrikaner sterben bei Sturm auf EU-Grenze

Beim Ansturm von bis zu 2.000 afrikanischen Migranten auf den Zaun der spanischen Mittelmeer- Exklave Melilla an der Grenze zu Marokko sind mindestens 18 der äußerst aggressiven Eindringlinge ums Leben gekommen. Das melden spanische Medien. In einigen Berichten ist sogar von 27 Toten die Rede. Nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums starben die Invasoren im Gedränge oder durch Stürze vor dem Zaun. 

Videos im Netz zeigen, wie die Afrikaner, die zumeist aus Ländern südlich der Sahara (u.a. Sudan) stammen, unter „Sieg“-Rufen zum Sturm auf die EU-Außengrenze ansetzen. 133 von ihnen soll es gelungen sein, auf EU-Territorium vorzudringen. Mindestens 48 Beamte wurden verletzt.

Marokko war 1956 von Frankreich und Spanien unabhängig geworden. Dennoch hält Spanien dort weiterhin zwei Exklaven: Melilla und das 250 Kilometer weiter westlich gelegene Ceuta an der Meerenge von Gibraltar. In der Nähe der beiden Gebiete lungern oft Tausende Afrikaner herum und warten auf einen günstigen Überraschungsmoment, um in die EU einzudringen.

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