Gebannt blickt die Autobranche auf die Sitzung des EU-Parlaments am 7. Juni in Straßburg. Kommt das Verbrenner-Aus, werden alle Brücken zu zukunftsträchtigen Alternativen wie synthetische Kraftstoffe aus ideologischen Gründen gesprengt, obwohl Weltkonzerne wie Toyota ausdrücklich daran festhalten?
Am 7. Juni 2022 könnte in Straßburg das Schicksal des Verbrennungsmotors in Europa besiegelt werden. In EU-Kreisen heißt es, dass eine Mehrheit bei der Abstimmung im EU-Parlament über neue Flottenziele ein Zulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in der EU ab 2035 beschließen könnte. Es wäre das Aus für Benziner und Diesel!
Dabei warnen nicht nur die Japaner vor einer ausschließlich elektrofixierten Strategie. Mal abgesehen von frühkapitalistischer Kinderarbeit und gigantischer Umweltzerstörung bei der Gewinnung der Batterie-Rohstoffe sowie den Risiken für das Stromnetz sprechen aus Expertensicht mindestens drei rationale Gründe dafür, an modernen Verbrennungsmotoren festzuhalten.
1. Hohe Abhängigkeit von China
„Endlich unabhängig von russischem Öl!“ – mit diesem Scheinargument wird derzeit der Umstieg auf die Elektromobilität vermarktet. Tatsächlich aber würde nur eine Abhängigkeit durch die nächste ersetzt. Ein bereits 2019 veröffentlichter Rohstoff-Report der Internationalen Energie-Agentur (IEA) zeigt, wie stark die Vormachtstellung Chinas bei der Gewinnung, vor allem aber bei der Verarbeitung kritischer Rohstoffe für die Elektromobilität dominiert.
Beispiel: Zwar wird der Großteil des Batterie-Kobalts im Kongo gewonnen, aber China hat längst die Verarbeitungs-Ketten an sich gerissen! Hinzu kommt: Stromer benötigen sechsmal so viel seltene Metalle (außer Kobalt u.a. Lithium, Mangan, Kupfer) wie konventionelle Autos. Und davon hat Europa so gut wie nichts. Asien, vor allem die Chinesen, beherrschen den Markt. Die gesamte europäische Autoindustrie müsste nach der Pfeife der Chinesen tanzen.
Experten warnen: Während die deutschen Autohersteller sich noch relativ problemlos aus dem russischen Markt verabschieden können, wäre ein Rückzug aus China – etwa für den Fall eines Angriffs auf Taiwan – nicht möglich, ohne dass Firmen wie VW, Mercedes oder BMW in ihrer Existenz gefährdet wären.
2. CO2-Bilanz wird schöngerechnet
Das Elektroauto helfe, die Klima-Vorgaben einzuhalten, lautet das Hauptargument der Stromer-Lobby. Was aus Sicht von Experten Humbug ist! Dies machen allein wenige amtliche Zahlen deutlich:
– Im Corona-Jahr 2021 hat sich trotz diverser Lockdowns mit einer Vollbremsung für Verkehr und Wirtschaft die Emissions-Bilanz des deutschen Strommixes nicht verbessert, sondern im Gegenteil verschlechtert. Das Statistische Bundesamt Destatis bilanziert: „ Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte im Jahr 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Die Stromerzeugung aus konventioneller Energie stieg gegenüber dem Jahr 2020 um 11,7 % und machte einen Anteil von 57,6 % an der gesamten Stromerzeugung aus (2020: 52,9 %). Die Einspeisung aus erneuerbaren Energien sank dagegen um 7,6 % auf einen Anteil von 42,4 % (2020: 47,1 %). “
Fakt ist: Wichtigster Energieträger war 2021 die Kohle. Infolge der sich drastisch verschärfenden Energiekrise durch den Ukraine-Krieg und vor allem auch infolge der vorerst weiterhin geplanten irrsinnigen Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke Ende 2022 gilt bereits als sicher, dass der Kohle mit Blick auf die Elektromobilität noch mehr Bedeutung zukommt – was automatisch auch Elektroautos „schmutziger“ macht, denn ihr „Auspuff“ steht im Kohle-Kraftwerk.
Die Lüge vom ach so sauberen E-Auto
Motoren-Experte Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie kritisiert die Rechentricks, mit denen sich EU und Öko-Lobby die Klimabilanz von E-Autos schönrechnen: „ Es verbleibt bis weit in die 2030er Jahre hinein immer im Jahresmittel ein Märchen, dass mit einem Elektroauto die Umweltbilanz, geschweige denn die Importkosten der Primärenergieträger, signifikant besser gestellt werden.“ Auch Thomas Willner, Professor für Verfahrenstechnik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, hält die Aussagen bezüglich der behaupteten Null-Emissionen von Elektroautos für „grob falsch“. Was für eine freundliche Umschreibung für das Wort „Lüge“!
3. Hochgiftiger Batterieschrott
Schon 2030 könnten laut Expertenberechnungen allein in Europa 2,3 Megatonnen ausgediente Fahrzeugbatterien anfallen. Wie diese unfassbar hohe Menge an hochgiftigem Batterieschrott entsorgt werden soll, ist noch völlig unklar. Damit die anfallenden Schrott-Berge nicht allzu sehr alarmieren, redet die Branche lieber von „verbrauchten Gigawattstunden“. Beträgt diese Menge aktuell noch wenige Gigawattstunden pro Jahr, dürften es bis 2040 laut der Internationalen Energie-Agentur IEA zwischen 1.200 und 1.500 Gigawattstunden pro Jahr sein. Zum Vergleich: Die erste „Gigafactory“ von Tesla in Kalifornien produziert aktuell Batterien für 20 Gigawattstunden pro Jahr – also nur ein Bruchteil dessen, was künftig an Batterieschrott anfällt.
STOPPT ENDLICH DEN E-AUTO-IRRSINN!