Die britische Justiz hat die von der Johnson-Regierung geplanten Abschiebeflüge von illegalen Migranten zwecks Umsiedlung nach Ruanda gebilligt. In einer Eilentscheidung erklärte der zuständige Richter, es sei „im öffentlichen Interesse, dass das Innenministerium Entscheidungen zur Kontrolle der Einwanderung treffen und umsetzen kann“. Das Gericht wies damit einen Eilantrag von sogenannten Menschenrechtsorganisationen ab.
Bereits am Dienstag, 14. Juni, soll der erste Flug nach Ruanda starten. In dem ostafrikanischen Land sollen die Sozialmigranten ein „großzügiges Unterstützungspaket“ erhalten, zu dem fünf Jahre Ausbildung, Unterkunft und Gesundheitsversorgung auf Kosten der britischen Steuerzahler gehören.