Rund drei Milliarden Euro kostet die Steuerzahler die dreimonatige Senkung der Energiesteuern auf Sprit. Der sogenannte Tankrabatt sei weitgehend an die Autofahrer weitergegeben worden, verbreiten die Propaganda-Assistenten der „Ampel“-Regierung irreführenderweise. Tatsächlich dürften die drei Milliarden Euro größtenteils in den Kassen der Öl-Multis landen!
Der Trick: Damit es so aussieht, als verhalte man sich verbraucherfreundlich und „respektvoll“ gegenüber der Regierung, wurden die Preise für Diesel durchschnittlich um 10 Cent und für Super E10 um 27 Cent gesenkt. Erwartungsgemäß meldete die systemnahe Deutsche Presse-Agentur (dpa): „Spritpreise deutlich gesunken!“
In Wahrheit aber waren die Preise für den Liter Benzin zuvor krass gestiegen, von 1,70 zum Jahresanfang auf bis zu 2,15 Euro kurz vor Einführung des Tankrabatts! Laut ADAC kostete Super E10 am Montag im bundesweiten Tagesdurchschnitt noch 2,13 Euro pro Liter und damit 4,3 Cent mehr als am Dienstag der Vorwoche. Diesel verteuerte sich um 3,5 Cent auf 2,03 Euro pro Liter. Im Klartext: Die Konzerne hatten sich rechtzeitig ein Preispolster zugelegt, von dem aus jetzt scheinbar großzügig „rabattiert“ wird.
Der Publizist Gabor Steingart bringt es auf den Punkt: „Die internationalen Mineralölkonzerne wissen, wie man Öl in Benzin und Krieg in Profit verwandelt. Die deutschen Politiker, die sich mit einem Steuerrabatt bei ihren Wählern beliebt machen wollten, werden vorgeführt wie die Schulbuben in der Feuerzangenbowle. Mit den Worten des gestrengen Lehrers Doktor Seidel alias Heinz Rühmann möchte man Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner zurufen: „Sehr mager meine Herren, sehr mager!“