Ein Blick allein auf den rasant steigenden Bierpreis zeigt, dass die vom Statistischen Bundesamt auf Basis von mehr als 600 Einzelartikeln (sog. Warenkorb) berechnete durchschnittliche Inflation von aktuell 7,3 Prozent inzwischen Lichtjahre von der Lebensrealität entfernt ist. Deutschlands Brauereiverbände erwarten Anstiege um bis zu 30 Prozent, wie die „Bild“-Zeitung diese Woche berichtet. „Die Kostensteigerungen sprengen alle Dimensionen“, wird der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauerbunds, Holger Eichele, zitiert. Ob Paletten, Braumalz, Bierdeckel oder Kronkorken – die Preise gehen durch die Decke. „So etwas haben wir noch nicht erlebt“, sagt Eichele.
Hinzu kommt: Auch die deutschen Brauereien leiden massiv unter dem Energiepreis-Horror. So sind laut Brauerbund die Preise für Strom im Vergleich zum Vorjahr um 250 Prozent, die für Gas um 430 Prozent gestiegen. Es sei „klar, dass derart drastische Kostensteigerungen auf den Preis umgelegt werden müssen“, betonte Eichele.