Messerattacke im Regio: Täter hatte 10 Namen – keine „belastbaren“ Beweise für islamistisches Motiv

Die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen an diesem Sonntag wird von einer Messerattacke in einem Regionalzug bei Aachen überschattet (fünf Verletzte): Die Ermittler prüfen weiterhin ein islamistisches Tatmotiv – allerdings gebe es dafür bislang keine „belastbaren“ Beweise, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft beschwichtigend, obwohl feststeht: Zu dem Tatverdächtigen, ein 31 Jahre alter gebürtiger Iraker, wurde 2017 ein sogenannter Prüffall im Bereich Islamismus angelegt. 

Als gesichert gilt zudem: Der Mann lebte zunächst in einer Unterkunft und fiel dort auf, als er sich äußerlich stark veränderte (u.a. langer Bart). Nach Informationen der „Rheinischen Post“ (Düsseldorf) soll der Angreifer den Behörden unter zehn verschieden Namen bekannt sein.

Die Messerattacke erinnert stark an eine Reihe ähnlicher Fälle in den vergangenen Jahren. Erst im November vergangenen Jahres hatte ein 27-jähriger Syrer in einem ICE zwischen Regensburg und Nürnberg vier Männer im Alter zwischen 26 und 60 Jahren teils schwer mit einem Messer verletzt. Die Ermittler fanden bei dem Täter Propagandavideos der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).

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