Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) schlägt Alarm: Wegen der anhaltenden Krisensituation durch den Sanktions-Irrsinn im Gefolge des Ukraine-Krieges, sich verschärfender Lieferkettenprobleme sowie aberwitziger Kostensteigerungen bei Baumaterial und Energieprodukten herrsche eine „dramatische Lage“. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der sozial orientierten Wohnungsunternehmen müssten Neubauprojekte zurückstellen, fast ein Viertel (24 Prozent) müsse geplante Bauten „komplett aufgeben“, erklärte der Verband.
Die massiven Preissteigerungen betreffen laut GdW-Umfrage unter den sozial orientierten Wohnungsunternehmen beim Neubau aktuell rund 58.000 Wohnungen. Auch Modernisierungen würden wegen der massiven Preissteigerungen verschoben oder aufgegeben – bei der altersgerechten und klimaschonenden Modernisierung seien es rund 92.000 Wohnungen und bei der Instandhaltung sogar mehr als 1,5 Millionen Wohnungen.
„Ampel“-Ziele schon jetzt Makulatur!
„Unter den katastrophalen Bedingungen können die sozial orientierten Wohnungsunternehmen derzeit nicht einmal ihre bereits begonnenen Projekte fertigstellen. Der bezahlbare Wohnungsbau, die Regierungsziele von 400.000 Wohnungen jährlich und die Klimaziele bei Gebäuden sind aus derzeitiger Sicht Makulatur, wenn sich nicht sehr schnell etwas ändert“, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko.