FDP-Desaster in NRW: Parteichef Lindner fällt die Chaos-„Ampel“ auf die Füße

Nach dem Desaster der FDP bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und der Abwahl der „Liberalen“ aus der Düsseldorfer Landesregierung gerät Parteichef Christian Lindner zunehmend unter Druck. Denn: Das FDP-Debakel in Lindners Heimatland ist vor allem auch ein Debakel des Parteivorsitzenden! Dem Bundesfinanzminister fällt das Geampel und Gehampel mit SPD und „Grünen“ im Bund auf die Füße.

FDP-Chef Lindner hat den Absturz seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (5,9 Prozent/minus 6,7 Prozentpunkte) als eine „desaströse Niederlage“ eingestanden. Die ebenfalls aus NRW stammende FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte nach den ersten Hochrechnungen: „Das ist ein echt grauenvoller Abend.“ 

Was beide nicht sagten, aber immer mehr in der Partei denken: Die FDP erhält nach nicht einmal einem halben Jahr „Ampel“-Chaos im Bund die Quittung für gebrochene Wahlversprechen (u.a. Steuererleichterungen, Impfpflicht) – Lindner ganz persönlich als Bundesfinanzminister für hemmungslose Schuldenmacherei! 

Allein ein Satz des FDP-Bundesvorsitzenden nach der Wahlkatastrophe in seinem Heimatland sagt alles – nämlich, dass Lindner nichts, aber auch gar nichts begriffen hat: „Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass auch die Freien Demokraten vom guten Regierungshandeln im größten Bundesland profitiert hätten.“ 

Der entzauberte Posterboy

Selten hat ein Parteivorsitzender so offensichtlich an seiner Basis und seiner mittelständischen Stammklientel vorbei geredet. Lindner, der smarte Posterboy der „Liberalen“, steht endgültig als entzaubert da. Die Politik der FDP in Berlin wird von der eigenen Gefolgschaft nicht mehr als „liberal“ wahrgenommen, sondern als in der Wolle „grün“ gefärbt!

Es gab nicht wenige in der Hauptstadt, die der Chaos-„Ampel“ bei ihrem Start im Dezember 2021 ein vorzeitiges Ende nach spätestens einem Jahr prophezeiten. Ihre Zahl ist eher mehr als weniger geworden. Nach einer Serie von schweren Verlusten bei den Landtagswahlen in diesem Jahr (Saarland, Schleswig-Holstein, NRW) liegen in der FDP die Nerven blank wie Kupferdraht. 

Trotzdem sollte man nicht allzu sehr darauf hoffen, dass diese Pöstchenpartei die Berliner Chaos-„Ampel“ vorzeitig verlässt. Es gilt noch immer der Satz von CSU-Legende Franz Josef Strauß: „Bei der FDP kann man sich auf eines verlassen, nämlich eine berechenbare Komponente, ihre Charakterlosigkeit.“

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