War doch klar: Nach der de facto Gleichstellung von Ukraine-Flüchtlingen mit einheimischen Erwerbslosen fordern der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Evangelische Kirche den vollen Hartz IV-Satz auch für Asylbewerber (Sozialmigranten) jedweder Herkunft. Bislang erhalten diese erst nach der Anerkennung ihres Asylantrags Hartz-IV, beziehungsweise im Falle einer Ablehnung nach 18 Monaten.
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi (SPD): „Mir ist nicht wirklich erklärlich, warum wir dieses System der Unterscheidung zwischen Grundsicherung und Asylbewerberleistungen immer noch aufrechterhalten.“ Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): „Unser Ziel muss eine Gleichbehandlung aller Geflüchteten sein, und zwar auf dem Niveau, wie die Geflüchteten aus der Ukraine behandelt werden.“ Ähnlich äußerten sich auch „Pro Asyl“ und andere Organisationen der Asyl-Industrie.