Bei einer großangelegten Razzia gegen Clan-Kriminalität haben Polizei, Steuerfahndung und Staatsanwälte in Nordrhein-Westfalen 14 Objekte in Solingen, Leichlingen, Wuppertal und Unna durchsucht. An dem medienwirksam inszenierten Einsatz kurz vor der Landtagswahl am 15.Mai waren 100 Fahnder beteiligt, teilte die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit. Festnahmen gab es demnach nicht.
Die Ermittlungen richteten sich gegen fünf Beschuldigte, die den Angaben zufolge Angehörige einer Großfamilie sind. Es bestehe der Verdacht, dass durch kriminelle Geschäfte – unter anderem mit Wasserpfeifentabak – ein Millionenbetrag erlangt wurde. Daraus habe sich der Verdacht der Geldwäsche ergeben. Auch soll Corona-Hilfe betrügerisch erlangt worden sein.