Mehr als 8.000 Betriebsräte fordern nach Angaben der IG Metall wegen der horrende steigenden Energiepreise weitere Entlastungen für Arbeitnehmer. Die bisher von der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen reichten nicht, heißt es in einem am Sonntag (3. April) in Frankfurt veröffentlichten Appell. Darin fordern die Arbeitnehmervertreter zusammen mit der IG Metall, die Steuern auf Strom und Gas befristet zu senken sowie den Gaspreis bis zu einem Verbrauch von 8 000 Kilowattstunden zu deckeln. Darüber hinaus solle der steuerliche Grundfreibetrag auf 12 800 Euro steigen. Dies helfe Haushalten mit geringen und mittleren Einkommen. Zudem sollte ein „sozial gerechtes Mobilitätsgeld“ eingeführt werden.
Eine entsprechende Unterschriften-Aktion der IG Metall hätten 8.100 Betriebsräte unterstützt, teilte die Gewerkschaft weiter mit. Diese vertreten laut IG Metall 2,4 Millionen Beschäftigte in über 3.600 Betrieben. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann forderte, die Beschäftigten bräuchten schnell weitere spürbare Hilfen bei den Energiekosten. Hofmann verlangte ein Ende der (auch staatlichen) „Preistreiberei bei Energie, Rohstoffen und Lebensmitteln“.