Die aktuellen Einwanderungszahlen erinnern Alice Weidel, AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, stark an die Migrationsbewegungen des Jahres 2015: Bereits im Februar registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eine drastische Steigerung der vom Ukrainekonflikt unabhängigen Zuwanderungszahlen (der Deutschland-Kurier berichtete). Weidel verweist auf die jetzt vorliegenden Zahlen für den Monat März. Demnach kamen 70 Prozent mehr Migranten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak nach Deutschland!
Die AfD-Politikerin bilanziert auf Facebook: Allein in den beiden zurückliegenden Monaten wanderten also völlig unabhängig vom Ukraine-Krieg rund 45.000 Asylbewerber zusätzlich ein. Weidel sieht Parallelen zum Jahr 2015: „Weil sie der schlechten Lage im Kosovo entfliehen wollten, machten sich einige tausend Kosovaren nach Deutschland auf. Im Zuge dessen begann eine Zuwanderungswelle aus dem Maghreb, aus Afrika, dem Irak, Afghanistan, Syrien und vielen weiteren Staaten. Während die Kosovaren Deutschland größtenteils wieder verlassen mussten, hält die Migrationsbewegung aus den übrigen Staaten bis heute an.“
Weidel kann sich eines Déjà-vu’s nicht erwehren: „Wie schon 2015 finden keine Grenzkontrollen und dementsprechend auch keine Abweisungen statt. Im Chaos des Ukrainekonflikts hat das Bundesinnenministerium jegliche Kontrolle darüber verloren, wer in unser Land einreist. Und kein Interesse daran, das zu ändern.“