Trotz der inzwischen wohl mehr als 100.000 Kriegsflüchtlinge in Deutschland aus der Ukraine steigt die Zahl von Sozialmigranten arabisch-afghanisch-afrikanischer Herkunft ungebremst weiter an. Allein im Februar 2022 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) nach eigenen Angaben knapp 14.000 Asylerstanträge entgegengenommen, im bisherigen Jahresverlauf wurden bereits fast 34.000 Asylanträge (Erst- und Folgeanträge) gestellt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet dies einen Anstieg um 9,0 Prozent! Hauptherkunftsländer waren u.a. Syrien, Afghanistan, Irak, Eritrea und Somalia.
Die Zahl der insgesamt anhängigen Verfahren lag damit Ende Februar 2022 bei 117.194. Davon waren 43.000 Asylanträge von Personen, bei denen Hinweise vorliegen, dass sie bereits in Griechenland als schutzberechtigt anerkannt wurden.
Sozialmigranten sauer: Unterkünfte müssen für Ukrainer geräumt werden
Bundesweit werden derzeit sogenannte Ankerzentren und Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine geräumt. Laut Medienberichten sind u.a. Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen betroffen. Die bisherigen Bewohner müssen in weniger komfortabel ausgestattete Bleiben umziehen.
So sollen bis zu tausend Flüchtlinge aus der Ukraine im sogenannten Ankerzentrum am Bundeswehrgelände in Fürstenfeldbruck bei München vorübergehend untergebracht werden. Das löse unter den bisherigen Bewohnern Unruhe und Konflikte aus, weil Betroffene aus Beratungen, Sprachkursen oder Schulklassen gerissen würden, beklagt die Caritas. Auch in Herford (Westfalen) müssen 321 Bewohner der dortigen ehemaligen Harewood-Kaserne sich „räumlich verändern“ – vermutlich nicht zum Besseren.