Rund 60 „geflüchtete“ Personen, bei denen es sich Regionalmedien zufolge überwiegend um Sinti und Roma handeln soll, hielten im oberbayerischen Landkreis Miesbach (Tegernsee) Polizei und Helfer auf Trab. Letztlich reisten die aus einer Unterkunft in München verlegten Ankömmlinge jubelnd in die bayerische Landeshauptstadt zurück, nachdem es im Bus zu Pöbeleien und Tumulten mit Übergriffen auf die junge Fahrerin gekommen war. Grund: Die Unterbringung in einer Turnhalle hatte wohl nicht ganz den Erwartungen der „Gäste“ entsprochen – ihnen sei ein 3-Sterne-Hotel zugesagt worden, erklärte eine Polizeisprecherin zu den Abläufen.
Auch an anderen oberbayerischen Standorten soll es zu lautstarken „Meinungsverschiedenheiten“ mit Ukraine-Flüchtlingen (darunter Nigerianer, Marokkaner und Vietnamesen) bezüglich der Unterbringung gekommen sein. Das bestätigte der Leiter des Miesbacher Krisenstabes, Landrat Olaf von Löwis (CSU).
Die von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zugesagte „Aufnahme unabhängig von der Nationalität“ scheint jedenfalls auf ein großes Echo zu stoßen.