Über den Krieg in der Ukraine sollten andere wichtige Themen nicht zu kurz kommen – etwa dieses hier: Renault-Chef Luca De Meo rät dringend vom Kauf eines E-Autos ab!
Das E-Auto soll, so erzählen es uns die EU-Klimabonzen und die linksgrüne deutsche Stromer-Lobby, schon bald den Verbrenner ersetzen. Unter politischem Druck haben viele Autobauer deshalb alles auf eine Karte gesetzt und ihre Antriebsstrategie elektrisch ausgerichtet. BMW und VW scheinen davon bereits vorsichtig abgerückt zu sein (der Deutschland-Kurier berichtete).
Jetzt der Hammer: Renault, einer der zehn größten Hersteller weltweit, rät offen vom Kauf eines E-Autos ab!
Dabei hat Renault mit dem Mini-Stromer Zoé eines der aktuell beliebtesten E-Auto-Modelle im Programm. Mit knapp 25.000 Neuzulassungen im vergangenen Jahr fährt das französische Elektroauto auf den vierten Platz der meistverkauften Stromer in Deutschland – hinter dem VW ID.3 (knapp 27.000), dem VW E-Up (ca. 31.000) und dem Tesla 3 (rund 35.000 Neuzulassungen). Und trotzdem rät der Renault-Chef vom Kauf eines E-Autos ab!
Was ist da los?
Zunächst muss man wissen: Renault ist seit zehn Jahren im E-Auto-Geschäft. Neben dem Zoé und Twingo Electric arbeiten die Franzosen auch an einem vollelektrischen Mégane und wollen das Modell demnächst auf den Markt bringen. Doch statt die Werbetrommel für das E-Auto zu rühren, rät der französische Autobauer jetzt vom Kauf eines Stromers ab. Nicht nur das! Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Dacia, die Billig-Marke von Renault, sich nach nur kurzer Zeit aus der Herstellung seines relativ beliebten Billig-Stromers Spring verabschiedet.
Laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) warnt Renault-Chef Luca De Meo Käufer von Elektroautos mit deutlichen Worten: „Wenn Sie keine Möglichkeit haben, zu Hause zu laden, kaufen Sie sich kein Elektroauto!“
Ukraine-Krieg und Energiekrise sind ein Weckruf
Der Renault-Chef gibt diesen Ratschlag offensichtlich aus gutem Grund. Denn er weiß, dass das Laden von E-Autos vor dem Hintergrund der sich weltweit zuspitzenden Energiekrise noch weitaus teurer werden kann als ohnehin schon. Die E-Autolobby, mag sie noch so sehr die Windrad-Propaganda hochhalten, kriegt ein heftiges Problem: die explodierenden Strompreise. Dazu ein handfestes Beispiel: Schon heute fährt man mit einem VW ID.3 teurer als mit einem Diesel-Golf – selbst dann, wenn man sein Elektroauto zu Hause lädt.
„Elektromobilität ist Schwachsinn!“
Noch deutlicher als der Renault-Chef sagte es dieser Tage Stefan Pierer, Chef von Europas größtem Motorrad-Hersteller KTM: „Elektromobilität ist ein Schwachsinn, der von wissenschaftlich ungebildeten Politikern gepusht wird. Ein auferlegter Schwachsinn!“
Pierer ist einer der reichsten Männer Österreichs. Er führt die Pierer Mobility AG, zu der KTM, Husqvarna und GasGas gehören und leitet die Europäische Vereinigung der Motorradhersteller (ACEM). In einem Interview mit dem Magazin „Speedway“ sprach er auch über die Zukunft des Elektroantriebs mit Blick auf Zweiräder. Sein Fazit diesbezüglich: „Wir können noch ewig mit Verbrennern fahren!“
Pierer gibt zu bedenken: „Für ein Moto-GP-Motorrad, das heute mit 20 Litern Treibstoff eine Renndistanz fährt, würde man eine 500 Kilogramm schwere Batterie brauchen, um eine vergleichbare Leistung und Reichweite zu erreichen.” Der KTM-Chef sieht die Zukunft in E-Fuels, also synthetischen Kraftstoffen, die wirklich Co2-frei sind.