Protest gegen Windrad-Irrsinn: Naturführer im Reinhardswald legen Ämter nieder

Aus Protest gegen den geplanten Bau von Windrad-Monstern im nordhessischen Reinhardswald haben etwa ein Drittel der ehrenamtlichen Naturparkführer ihre Tätigkeit beendet. Der Wald wird aus ihrer Sicht dem Windradwahn geopfert, Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstört. Man könne nicht weiterhin Führungen im auch als Märchenwald der Gebrüder Grimm bekannten Reinhardswald anbieten, „ohne sich mitschuldig zu machen“, heißt es in einer Erklärung von sieben Naturparkführern. Naturpark-Führerin Annette Zimmermann verzweifelt: „Ich bin gegen diese Industrieanlagen und hoffe, dass das Verwaltungsgericht das letzte Wort hat.“

Naturschützer hoffen auf Richter

Unter anderem die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat vor dem Verwaltungsgerichtshof gegen die Genehmigung der Windrad-Monster durch das Regierungspräsidium Kassel geklagt. Der Verwaltungsgerichtshof werde sich seine Entscheidung nicht leicht machen, hofft Bernhard Klug, Vorsitzender vom Kreisverband Kassel Land und Stadt sowie der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Man habe das Recht, für den Wald zu kämpfen – denn: „Der Wald gehört den Bürgern!“

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