Wenn der Mainstream einen neuen „Helden“ glorifiziert, war noch stets Vorsicht geboten. So auch vorliegend. Auf der vermeintlich ach so weißen demokratischen Weste des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gibt es einen hässlichen Flecken: Millionen auf Offshore-Konten!
Die „Pandora Papers“ lassen grüßen – doch davon will der Mainstream nichts mehr wissen: Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, da titelte zum Beispiel die „Berliner Zeitung“ über Wolodymyr Selenskyj: „Der ukrainische Präsident und sein peinliches Netzwerk!“
Hintergrund war ein großes Datenleck, das laut einem internationalen Recherchenetzwerk die heimlichen Geschäfte hunderter Politiker mit Briefkastenfirmen zu Tage förderte. Die Recherche-Ergebnisse umfassten die Verstrickung von mehr als 330 Politikern und Amtsträgern aus 91 Ländern, darunter auch Selenskyj. Die insgesamt 11,9 Millionen geleakten Dokumente sind seither unter dem Namen „Pandora Papers“ bekannt.
Pikant: Im ukrainischen Präsidentschaftswahlkampf hatte Selenskyj noch versprochen, gegen Korruption vorzugehen. Er forderte Politiker auf, offen über ihre Finanzen zu sprechen. Laut den berüchtigten Pandora Papers hat der „Held von Kiew“ bei sich selber offensichtlich andere Maßstäbe angelegt.
Das Datenleck der „Pandora Papers“ deckte auf, dass Selenskyj zu den 38 ukrainischen Politikern gehört, die Geld in Millionenhöhe auf Offshore-Konten versteckt haben. Dabei wurden aus keinem anderen Land mehr Politiker in den Papers genannt als aus der Ukraine.
Die 41 Millionen Dollar-Frage
Unter anderm die „Berliner Zeitung“ berichtete am 16. Oktober 2021 ausführlich darüber: „Im Fall Selenskyj handelt es sich demnach um ein Netzwerk von Offshore-Firmen in Belize, Zypern und den Britischen Jungferninseln, an denen nicht nur er vermutlich beteiligt ist (oder einst war), sondern auch einige wichtige Figuren in seinem Präsidialteam…“
Fakt ist: Schon während seines Wahlkampfs war Selenskyj vorgeworfen worden, eine Marionette des berüchtigten ukrainischen Oligarchen Ihor Kolomojskj zu sein. Die Rede war von nicht näher erläuterten Zahlungen über insgesamt 41 Millionen Dollar an das Offshore-Netzwerk des heutigen „Helden von Kiew“.
Geld auf Offshore-Konten ist zwar nicht per se illegal, aber ein Geschmäckle bleibt allemal. Im Fall Selenskyj reichten die Enthüllungen in den Papers aus, um Zweifel daran aufkommen zu lassen, ob Selenskyjs Begeisterung für den Kampf gegen Korruption einfach eine weitere Rolle war, die der Ex-Komiker gut spielen konnte.
Aber wie gesagt: Davon will der Mainstream nichts mehr wissen – das passt nicht ins „Heldenepos“ des selbstlosen Vorkämpfers für Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie. Diener des eigenen Kontostandes klingt nicht ganz so nett wie „Diener des Volkes“ – zumal dann nicht, wenn der Durchschnittslohn von Ukrainern 412 Euro beträgt.
Ist Selenskyj überhaupt noch in der Ukraine?
Diese Frage stellt sich der Journalist Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, mit offenbar guten Quellen im ungarischen Auslandsgeheimdienst. Forster schreibt auf dem Online-Portal „Unser Mitteleuropa“:
Seine, Selenskyjs „Studio-Videos“, würden „immer dilettantischer“. Auf seiner Facebook-Seite würden sich bereits Hunderte darüber lustig machen. Tenor: Der ukrainische Präsident möge doch damit aufhören, die Leute wie ein „Clown“ für dumm zu verkaufen.
Forster hat eines der letzten Selenskyj-Videos aus dem nächtlichen Kiew analysiert. Es zeigt den ukrainischen Präsidenten vor einem statisch wirkenden Hintergrund, offenbar zu weit fortgeschrittener nächtlicher Stunde. Der Autor hat genauer hingeschaut: „Das Hintergrund-Licht ist warm, Selenskyj selbst erscheint in kaltem Licht dazu. Obwohl es derzeit nachts in Kiew minus 4 Grad Celsius hat, tritt Selenskyj locker in leichtem Outdoor-Outfit in die Kamera vor. Und – während er mit belegter, ge-stone-ter Stimmer spricht – geben seine Lungen keinen Atemhauch von sich. Das Video muss also unter Raumtemperatur aufgenommen worden sein…“
Dem Bericht zufolge halten sich in Budapest wohl hartnäckig Gerüchte, Selenskyj habe Kiew oder die Ukraine längst verlassen.