Katastrophenalarm im Atlantik: E-Autos auf brennendem Frachter drohen das Meer zu vergiften

Seit Tagen brennt der mit 4.000 Fahrzeugen der VW-Gruppe beladene führerlose Frachter „Felicity Ace“ im Atlantik unweit der Azoren. Das bereits mit Schlagseite havarierte Schiff kann nicht einfach abgeschleppt werden, weil giftige Stoffe aus E-Auto-Batterien in das Meer zu gelangen drohen. 

Experten eines niederländischen Bergungsunternehmens hätten am Wochenende die Lage auf dem Autotransporter mehrfach aus nächster Nähe analysiert, berichtete die Zeitung „Correio dos Açores“ unter Berufung auf Sprecher der portugiesischen Marine. Der Einsatz modernster Geräte am Unfallort circa 170 Kilometer südlich der zu Portugal gehörenden Azoren werde erwogen.

Zunächst war geplant, das Schiff zu einem Hafen abzuschleppen und dann das Feuer zu löschen. Mit Wasser kann der aus noch unbekannter Ursache ausgebrochene Brand wegen der Gefahr einer gigantischen Umweltkatastrophe aber nicht gelöscht werden. Das Schiff hat bereits Schlagseite und es wird befürchtet, dass hochgiftige Stoffe ins Meer gelangen. Bei vielen der geladenen Autos, darunter Audis, Porsches und Bentleys für den US-Markt, handelt es sich um E-Modelle.

Auf Videoaufnahmen, die die Besatzung des portugiesischen Patrouillenbootes „Setúbal“ auf Twitter postete, ist zu sehen, wie dicker Rauch vom Bug bis zum Heck über dem Schiff aufsteigt. Die Bordwand war bereits stellenweise geschmolzen. Die 22 Besatzungsmitglieder wurden von der portugiesischen Luftwaffe in Sicherheit gebracht.

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