Maaßen wehrt sich gegen Parteiausschluss und verweist auf Impfschäden als Kind

Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen (CDU), wehrt sich gegen Bestrebungen, ihn im Zusammenhang mit der Debatte um Corona-Impfungen aus der CDU auszuschließen. In einem Brief an Parteimitglieder verteidigte Maaßen, dass er im Internet das Video eines Impfkritikers geteilt hatte. Er verwies darauf, dass er selbst als Kind Impfschäden erlitten habe: Mit fünf Jahren habe er nach einer Impfung notoperiert werden müssen, ein Jahr später nach einer Kombinationsimpfung ein zweites Mal.

Maaßen beklagt „Angriff auf die Meinungsfreiheit“

„Die Ankündigung eines Parteiausschlussverfahrens gegen ein Parteimitglied wegen eines solchen Postings ist ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die innerparteiliche Demokratie“, schreibt Maaßen. Damit sollten andere Mitglieder eingeschüchtert werden. „Wenn ich mit einem Posting ein Video eines Professors teile, der sich ernsthafte Sorgen wegen der Verimpfung der mRNA-Impfstoffe macht, übe ich damit mein Grundrecht auf Meinungsfreiheit aus.“ Die CDU müsse sich mit den Argumenten kritischer Experten auseinandersetzen.

Maaßen erläuterte, er sei nicht prinzipiell gegen Impfungen. Diese seien ein sehr wichtiges Mittel, um Infektionskrankheiten vorzubeugen. Er selbst  habe sich immer wieder impfen lassen, aber nur mit Impfstoffen, die er gut vertragen habe. Aussagen von Politikern, eine Impfung sei „nur ein Piks“, hält Maaßen hingegen für leichtfertig.

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