Mit Stand vom 29. Dezember 2021 registrierte die Bundespolizei im alten Jahr insgesamt 11.213 unerlaubte Einreisen nach Deutschland mit Bezug zu Weißrussland. Brennpunkt ist weiterhin die deutsch-polnische Grenze, wo allein im Dezember 521 unerlaubte Einreisen von Migranten vornehmlich nahöstlicher Provenienz festgestellt wurden.
Noch immer harren hunderte sogenannter Flüchtlinge im weißrussischen Grenzgebiet zu Polen aus, in der Hoffnung auf Aufnahme in der Europäischen Union, speziell in Deutschland. 600 Menschen seien in einer Notunterkunft in der Lagerhalle eines Logistikzentrums in Brusgi untergebracht, teilte das Rote Kreuz in Minsk auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit.
In Weißrussland traten unterdessen Gegensanktionen als Reaktion auf Sanktionen der EU, der USA und anderer Staaten in Kraft. Mit dem 1. Januar ist die Einfuhr eines Großteils an Waren aus dem Westen verboten. Das Lebensmittel-Kaufembargo betrifft unter anderem Fleisch und Milchprodukte.