Die Hamburger Polizei hat nach eigenen Angaben einen islamistischen Terroranschlag vereitelt. Ein 20 Jahre alter sogenannter Deutsch-Marokkaner soll sich den Ermittlungen zufolge Chemikalien für den Bau einer Bombe besorgt haben. Der Islamist war, wie erst jetzt bekannt wurde, bereits im August festgenommen worden.
Innensenator Andy Grote (SPD) auf einer Pressekonferenz. „Wir haben es hier mit einem sehr, sehr ernsthaften Vorgang zu tun.“
Der Verdächtige hatte demnach versucht, eine Pistole und eine Handgranate im Darknet zu kaufen und war dabei an einen verdeckten Ermittler geraten. Ermittlungen hätten außerdem Hinweise darauf gegeben, dass er zwar in Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) gemeldet sei, sich aber bei seinen Eltern in Hamburg aufhielt. Schon am 26. August seien beide Wohnungen durchsucht worden, erklärte die Polizei weiter. Dabei seien u.a. Propagandavideos islamistischer Gruppen und Unterlagen zur Herstellung von Waffen beschlagnahmt worden.
Außerdem wurde festgestellt, dass der Mann sich im Internet Anleitungen zum Bau einer Bombe angesehen habe. Darum habe die Zentralstelle Staatsschutz der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg das Verfahren übernommen.