Nach dem Lebensmittel-Multi „Unilever“ und dem Digitalkonzern „Relx“ verlegt jetzt auch der Ölgigant „Shell“ sein Hauptquartier von Holland nach England. Beispiele, die längst europaweit Schule machen!
In Den Haag und Brüssel schrillen die Alarmglocken. Innerhalb kürzester Zeit verlassen drei Industriegiganten die Niederlande bzw. die Europäische Union (EU): Nach dem Medienkonzern „Relx“ sind das „Unilever“ (u.a. Knorr, Lipton und Omo) sowie „Royal Dutch Shell“. Die beiden letzteren sind Schwergewichte im niederländischen Aktienindex AEX 25.
„Die drei Industriekonzerne verlassen eine EU, in der die politische Feindseligkeit gegenüber Konzernen immer mehr zunimmt“, schreibt der Berliner Autor und Filmemacher Steven Garcia („Orwell 2024“). Und diese drei Giganten sind keine Einzelfälle!
EU-Planwirtschaft: Rette sich, wer kann!
Immer mehr Firmen zieht es über den Kanal. Der Grund: Im marktwirtschaftlich-demokratisch orientierten Inselreich werden sie mit offenen Armen empfangen. Denn das Vereinigte Königreich unter dem konservativen Premier Boris Johnson ist das krasse Gegenteil einer EU, die sich zunehmend als planwirtschaftlich organisierter Beamten-Superstaat – Stichwort: „Green Deal“ – aufspielt.
Da passt es ins Bild, das sich das EU-Parlament gerade erst auf einen neuen Rekordhaushalt für 2022 einigen konnte. Obwohl die EU wegen des Brexits 14 Milliarden Euro weniger einnimmt, will Brüssel fünf Milliarden Euro mehr (!) ausgeben. Und gleich noch 300 Eurokraten zusätzlich einstellen. Die deutschen Steuerzahler werden es richten!
Konzerne wandern aus nach England
Das Kalkül von Briten-Premier Boris Johnson scheint aufzugehen: Immer mehr Konzerne sagen dem europäischen Festland Good-Bye und siedeln sich auf der Insel an: „Amazon“ schafft vor allem im IT-Bereich 10.000 Jobs in Großbritannien; bei „Aldi“ sind es 2.000 Stellen, bei „Jaguar“ 5.000, bei „Nissan“ 900, bei „Google“ 3.000 und bei „Facebook“ sind es mehr als 500 neue Jobs in der neuen Londoner Zentrale. Der Ansturm lässt das britische Wirtschaftswachstum auf 6,9 Prozent regelrecht explodieren –trotz Corona!
Mehr Netto vom Brutto für Briten
Die Erklärung für das britische Wirtschaftswunder: Die Standortbedingungen für Unternehmen haben sich seit dem Brexit kolossal verbessert. Britische Arbeitnehmer können sich über historische Reallohnsteigerungen freuen – nicht nur als LKW-Fahrer. Grund ist vor allem, dass es kein Lohndumping mehr durch osteuropäische Billiglöhner gibt. Zudem konnte die millionenfache Rückwanderung von EU-Bürgern den Mietenanstieg in britischen Metropolen zumindest kurzfristig stoppen.
Fazit: Die Wirtschaft im Vereinigten Königreich brummt! Doch darüber ist in deutschen Mainstream-Medien wenig bis nichts zu lesen bzw. zu hören. Stattdessen wird Lesern, Hörern und Zuschauern noch immer das Bild eines verelendeten Großbritanniens vorgelogen!