War ja klar: „Grüne“ und Kommunisten haben Polen unisono für das entschlossene Vorgehen angesichts des Migrantenansturms an der Grenze zu Weißrussland kritisiert. Es sei nicht akzeptabel, „wie Polen im Namen der EU hier die Geflüchteten behandelt. Auch an den EU-Außengrenzen gilt die Europäische Menschenrechtskonvention und gilt das europäische Asylrecht“, erklärte Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow. „Grünen“-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt blies in dasselbe Horn: „Nein zu menschenunwürdigen Pushbacks!“
Aber auch danach konnte man die Uhr stellen: Sogenannte Migrantenhilfsorganisationen haben die Bundesregierung aufgefordert, die Asylsuchenden an der weißrussisch-polnischen Grenze in Deutschland aufzunehmen. Die NGO‘s „Seebrücke“ und „LeaveNoOneBehind“ verlangten die Einrichtung eines „humanitären Korridors“.