„Germany, Germany,Germany…“
Es sind dramatische Bilder, bei denen man unweigerlich ein Déjà-vu hat: Der weißrussische Machthaber Aleksander Lukaschenko schickt an nur einem Tag mehr als tausend „Flüchtlinge“ an die Grenze zu Polen. Polens Regierung befürchtet einen Massendurchbruch, eine regelrechte Invasion. In Warschau jagt eine Krisensitzung die andere – es gilt „Grenzalarm“!
12.000 polnische Soldaten wurden inzwischen an die EU-Außengrenze zu Weißrussland verlegt. Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Auf Videos ist zu sehen, wie große Schlangen von Migranten über die Autobahn bei Brest im Westen von Weißrussland aufmarschieren. Auf anderen Aufnahmen ziehen Hunderte durch die Wälder des Bialowieza Nationalparks nördlich von Brest. Ähnliche Berichte gibt es aus dem Norden des Landes. Es sind Bilder, auf denen im Spätherbst 2021 der Albtraum des Sommers 2015 zurückzukehren scheint.