Es ist das alte Lied: Wasser predigen und selber Wein trinken… EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) erzählt uns ständig was von ihrem „Green Deal“ und von „Klimarettung“. Für sich selbst legt Madame offenbar andere Maßstäbe an: So reiste Frau Präsidentin im Juni standesgemäß mit einem Privatjet von Wien in die slowakische Hauptstadt Bratislava, wie die „Bild“-Zeitung enthüllte. Das sind rund 50 Kilometer für eine Strecke bei 19 Minuten Flugzeit.
Der Generalsekretär des Europäischen Steuerzahlerbundes, Michael Jäger, sieht darin nicht nur eine „ökologische Sünde“. Der Flug habe auch viel Steuergeld (gut und gerne mehrere tausend Euro, die Red.), viel Zeit für die Wege von und zu den Flughäfen und vor allem „viel Glaubwürdigkeit“ gekostet. Ein Sprecher der EU-Kommission rechtfertigte den Trip u.a. so: Wegen Corona habe es Bedenken gegeben, Züge zu nutzen.