Jeder Weihnachtsmarkt, der nicht durchgeführt werde, sei „ein guter Weihnachtsmarkt“, tönte Corona-Schamane Karl Lauterbach dieser Tage im ZDF. In einem offenen Brief an den SPD-Politiker reagiert der „Deutsche Schaustellerbund“ entsetzt. Präsident Albert Ritter schreibt:
„Ein solcher Satz ist ein Schlag ins Gesicht derer, die im Vertrauen auf die politischen Aussagen der vergangenen Monate, es werde keine Schließungen und keine Lockdowns mehr geben, in diesen Tagen diese Märkte aufbauen. Unsere Mitglieder, sämtlichst Familienbetriebe, sind seit nunmehr fast zwei Jahren mit einem Berufsverbot belegt und finanziell am Ende. Die Altersrückstellungen sind aufgebraucht, Lebensversicherungen gekündigt, die Konten leer beziehungsweise überzogen.“
Ritter beschreibt, wie die Schausteller-Familien „mit einem enormen Kraftakt“ die Geschäfte aufgebaut haben. Wie sie Personal eingestellt, Standmiete bezahlt haben. Der Chef des Schaustellerbundes verzweifelt: „Diese Familien erleben nun eine nicht mehr nachvollziehbare mediale Fokussierung auf ihre Märkte, obwohl doch schon seit vergangenem Jahr gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis ist, dass Veranstaltungen unter freiem Himmel, an frischester Luft nur in seltensten Fällen ein Infektionsgeschehen begünstigen.“
Infolge der neuerlichen Corona-Hysterie werden bundesweit immer mehr teilweise schon aufgebaute Weihnachtsmärkte abgesagt. So hat auch München den diesjährigen Christkindlmarkt kurzfristig gecancelt.