Erst die Vorhut, dann die ganze Sippe: Über den sogenannten Familiennachzug gelangten von Januar 2015 bis September 2021 rund 830.000 Ausländer aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner hervor. Alle erhielten einen Aufenthaltstitel aus familiären Gründen. Die größte Gruppe der Nachzügler stellten Syrer mit knapp 170.000 Personen, gefolgt von Türken mit rund 62.800 Familienangehörigen. Einen Ausreißer gab es 2017, als Iraker die zweitgrößte Gruppe beim Familiennachzug bildeten (10.168 Personen). Hier liegt die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang mit dem Migranten-Ansturm im Spätsommer 2016 gab.