Im Schnitt 55mal am Tag klappt irgendwo in Deutschland ein Messer auf, blitzt eine Messerklinge – und oft geht dabei ein Mensch zu Boden und stirbt. Jetzt vorliegende Zahlen aus den Ländern lassen die erschreckende Dimension erahnen: Allein 2020 geschahen rund 20.000 Messerangriffe mit mindestens 100 Toten. Schon 40 Prozent aller Messerattacken haben laut Alice Weidel (AfD) einen Ausländerbezug!
Immer wieder sorgen Messerattacken bundesweit für Schlagzeilen. Vor allem zwei spektakuläre Fälle aus jüngster Zeit stechen, um im Sprachbild zu bleiben, heraus:
- Ende Juni stach ein Somalier (24) in einem Würzburger Kaufhaus drei Frauen nieder und verletzte sie tödlich.
- Anfang November attackierte ein Syrer (27) mit einem Messer unvermittelt Passagiere im ICE von Passau nach Hamburg. Vier Opfer wurden zum Teil schwer verletzt.
Während Gutachter und Mainstream-Medien nicht müde wurden, zu betonen, es habe sich bei der Messerattacke im ICE um die Tat eines schizophrenen, gar hilfsbedürftigen Einzeltäters gehandelt, verdichten sich jetzt Hinweise auf ein extremistisches Motiv.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Syrers haben die Ermittler Propagandavideos des Islamischen Staats (IS) gefunden, bestätigte die Generalstaatsanwaltschaft in München. Auch Inhalte auf dem Facebook-Account des 27-Jährigen sprechen demnach für ein extremistisches Motiv. Die Ermittlungen hat die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) übernommen.
In beiden Fällen war die Tatwaffe ein Messer – wie inzwischen rund 20.000mal in Deutschland. Aber noch immer liegen keine bundeseinheitlichen Zahlen zu Messerangriffen in Deutschland vor, obwohl die Einführung in der Kriminalstatistik bereits 2018 beschlossen wurde. „Mangels valider Daten“ sei eine Auswertung auf Bundesebene bislang gescheitert, redet sich das Bundeskriminalamt (BKA) heraus.
Eine Auswertung der „Welt am Sonntag“ macht nun die Dimension des Phänomens deutlich. Demnach gab es im Jahr 2020 rund 20.000 Messerattacken – die meisten Angriffe in Nordrhein-Westfalen (5.411), Berlin (2.593) und Niedersachsen (2.377). Bis auf Mecklenburg-Vorpommern stellten alle Bundesländer Zahlen zur Verfügung. Mindestens 100 Menschen kamen den Angaben zufolge bei den Attacken ums Leben. Keine „validen Daten?“ Guten Morgen, liebes BKA!
Weidel (AfD): Schon 40 Prozent aller Messerattacken mit Ausländerbezug!
Rund 40 Prozent dieser Taten wurden laut AfD-Bundessprecherin Alice Weidel von ausländischen Staatsbürgern verübt, rund 17,5 Prozent von Asylbewerbern, die meisten davon Syrer.
Weidel kritisiert: „Obwohl sich solche Taten seit 2015 jährlich steigern, gibt es nach wie vor keine bundesweit einheitliche Statistik, zur Erfassung von Messer-Attacken. Die derzeitige Faktenlage stützt sich auf freiwillige Angaben der Bundesländer, die jedoch nicht alle Länder liefern. Allein 100 Todesopfer im letzten Jahr scheinen den Bundesbehörden dennoch nicht zu genügen, um diesen Punkt in die Kriminalstatistiken aufzunehmen. Stattdessen übt man sich in Beschwichtigung. So teilt Holger Münch, Präsident des BKA, lapidar mit: Ziel müsse es sein, die Gefahr die von Personen ausginge, die ‚nach Halt suchten‘, schneller zu identifizieren…“
Die AfD-Spitzenpolitikerin fordert, Messerstecher sofort auszuweisen, wenn sie auffällig werden. Doch das komme der „regierenden Politik nicht in den Sinn“. Stattdessen würden Messerstecher zu „psychisch labilen Personen“ erklärt, die für ihr Handeln „keinerlei Verantwortung tragen“.