Im Berliner Koalitionsgewürge wollen die „Grünen“ jetzt in Dreier-Sondierungen mit SPD und FDP einsteigen. „Das schlagen wir der FDP vor“, sagte die ökosozialistische Parteichefin Annalena Baerbock am Mittwoch in Berlin. Zuvor hatten sich Union und „Grüne“ auf bilateraler Sondierungsebene nicht annähern können.
Wie an die „Bild“-Zeitung aus Teilnehmerkreisen durchgestochen wurde, machten die Ökosozialisten klar, dass sie bei den EU-Finanzen den Stabilitätspakt aufweichen wollen. Beim Thema Migration streben Habeck, Baerbock & Co. demnach eine „deutlich offenere“ Politik an. Zudem signalisierten die „Grünen“, dass sie schon vor 2035 aus dem Verbrennungsmotor aussteigen wollen.
Noch in dieser Woche könnte politischen Beobachtern in der Hauptstadt zufolge eine Entscheidung darüber fallen, welche Parteien offizielle Koalitionsgespräche aufnehmen. Die Zeichen stehen auf Rot, Gelb, „Grün“ (Ampel).