Sie hat es geschafft. Ricarda Lang, stellvertretende „Grünen“-Parteichefin, ist jetzt auch Mitglied des Bundestags. Heißt: Gut zehntausend Euro Monatseinkommen, plus gut 4.500 Euro steuerfreie „Aufwandspauschale“, plus ein Budget von über 22.000 Euro, um über den Bundestag Leute bezahlen zu lassen, die für sie arbeiten. Nicht schlecht für jemanden, der seit 2012 erfolglos vor sich hin studiert, noch keine Prüfung hingekriegt und im ganzen Leben nicht einen einzigen Tag selbst richtig gearbeitet hat.
Sogar dem „Sondierungsteam“ für die Koalitionsgespräche gehört Ricarda Lang an und hat damit beim Aushandeln der nächsten Bundesregierung und ihres Programms ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Nur: worüber? Gut, sie ist „frauenpolitische Sprecherin“ der „Grünen“, und die Standardthemen wie „Antirassismus“, Deutschland-Hass und Abneigung gegen Patriotismus hat sie bei ihrer steilen Karriere in der „Grünen Jugend“ natürlich auch abgearbeitet.
Die Masche, unter dem Schlagwort „body positivity“, „Körperbejahung“, auch noch ihr Übergewicht politisch zu verwerten, hat sich mittlerweile allerdings schon etwas abgenutzt. Ricarda Lang setzt trotzdem auf „Sichtbarkeit“ und beglückt zur Abwechslung die Öffentlichkeit mit Informationen über ihre sexuellen Vorlieben. Sie sei „die erste offen bisexuelle Bundestagsabgeordnete“, freut sich der „Tagesspiegel“ in einem Lobhudel-Interview, und Ricarda Lang ist sich auch ganz sicher, dass das „für viele Menschen ein schönes Signal“ ist.
Fragt sich nur, wofür. Ricarda Lang hat sich jedenfalls vorgenommen, für Bisexuelle, „Queere“, Homosexuelle und wie sie alle heißen noch ganz viel zu erreichen im Bundestag – immer schön nach dem kulturmarxistischen Motto „das Private ist politisch“ und Gegenstand politischer Einmischung, selbst wenn keiner etwas davon hören will. Da können wir uns noch auf einiges gefasst machen.