Für die einen ist er der „Scholzomat“, für die anderen die wahrscheinlich größte Mogelpackung dieses Wahlkampfs. Olaf Scholz, der hölzerne Phrasendrescher aus Hamburg, steht für einen dreisten und faustdicken Wählerbetrug: Wer glaubt, mit ihm einen nüchternen, pragmatischen und erfahrenen Politiker zum Bundeskanzler zu wählen, bekommt eine links-„grün“-sozialistische Einheitsfront-Regierung, in der Betonkommunisten, Linksradikale und sozialistische Sektierer den Ton angeben.
Wie konnte es dazu kommen? Noch vor kurzem hätte kaum jemand mehr einen Pfifferling auf die SPD gewettet: Eine zerstrittene, linksradikale Sekte, in der skurrile Typen und Miesepeter wie Helge Lindh oder Ralf Stegner einen bizarren Auftritt nach dem anderen hinlegen. Eine Partei auf dem Weg in den einstelligen Prozentkeller, die ihre ehemaligen Stammwähler, die aufstiegswilligen Facharbeiter und Angestellten, offen verachtet und lieber „grün“-linken Gender-, Cancel-Culture- und Klima-Sektierern hinterherläuft; eine orientierungslose Truppe, in der ideologische Wirrköpfe das große Wort führen, die von Enteignungen und dem wirklich wahren Sozialismus träumen.
Mit seinem Versuch, Parteivorsitzender zu werden, hatte Olaf Scholz in der SPD keine Chance. Ihn trotzdem zum Kanzlerkandidaten zu machen war ein raffiniertes Manöver. Der ruhig und langweilig wirkende Bundesfinanzminister, Vizekanzler und ehemalige Erste Bürgermeister der Hansestadt Hamburg ist die perfekte Handpuppe, hinter der sich die Spinner und Sektierer bis zum Wahltag verstecken können.
Dass er tatsächlich Chancen aufs Kanzleramt hat, liegt nicht an ihm selbst, sondern an der Schwäche der Konkurrenten. Weil der Wunschkandidatin des polit-medialen Establishments, der „Grünen“-Hochstaplerin Annalena Baerbock, die Felle davonschwammen, setzte der „grün“-linke Fanclubs auf Plan B: Scholz hochschreiben, bis es für eine rot-rot-„grüne“ Regierung reicht.
Der Plan scheint aufzugehen, auch weil der Medienkonzern SPD – große Teile der deutschen Presse sind in der Hand der SPD-Medienholding – diesmal darauf verzichtete, den eigenen Kandidaten frühzeitig hochzujubeln und wie den „Schulz-Zug“ an die Wand fahren zu lassen. So schaute anfangs keiner so genau hin, wofür dieser Scholz eigentlich steht.
Sollte er tatsächlich Kanzler werden, wird sich das rasch ändern. Er selbst hätte kaum etwas zu melden, denn dann kämen die Parteilinken zum Zug: Parteichefin Saskia Esken, die mit dem Charme einer bolschewistischen Kommissarin an den Sozialismus glaubt – Originalzitat. „Wer Sozialismus negativ verwendet, hat halt einfach keine Ahnung.“ Scholz selbst hält Esken für ministertauglich, vielleicht als Margot Honecker einer rot-rot-„grünen“ Koalition. Oder Ex-Juso-Chef Kevin Kühnert, der Anführer des linksradikalen Flügels, der keinen Abschluss gemacht und im Leben noch nie richtig gearbeitet hat, aber munter Immobilienbesitzer und Autokonzerne enteignen will.
Die „Grünen“ bekämen ihr „Klimaschutz“-Superministerium als Schaltzentrale einer kommenden Öko-Diktatur, und die Stalinisten von der SED-„Linken“ mit der linksextremen Trotzkistin Janine Wissler und dem SED-Altgenossen Dietmar Bartsch wären natürlich auch dabei – eine Koalition mit ihnen will Scholz nicht ausschließen, auch wenn CDU-Rivale Armin Laschet noch so hartnäckig nachfragt. Wer Scholz wählt, wählt ein linkes Gruselkabinett, das Deutschland noch schneller und gründlicher an die Wand fahren würde als in den sechzehn Merkeljahren zuvor.
Mit der vermeintlichen Seriosität des Kandidaten Olaf Scholz selbst, der sich mit Raute und einschläfernden Sprüchen brav als „Merkel 2.0“ inszeniert, ist es ebenfalls nicht weit her. Als Finanzminister hat er den massivsten Schuldenanstieg in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu verantworten und ist auch noch stolz darauf – soviel zu seiner „Regierungserfahrung“.
Geld rauswerfen kann er – unter seiner Amtsführung sind die Ausgaben für externe Beraterhonorare im Finanzministerium extrem gestiegen, zwischen 2015 und 2019 um fast 600 Prozent von 5,3 Millionen auf 30,4 Millionen Euro. Der Verdacht, dass er seine Ministerialbeamten für das Steuer-Kapitel im SPD-Wahlprogramm arbeiten ließ, spricht auch nicht gerade für Olaf Scholz. Und im größten deutschen Finanzskandal um den Zusammenbruch der Schneeball-Bank „Wirecard“ war es die von Scholz verantwortete Finanzaufsicht, die kläglich versagt hatte.
Auch seine Weste als Erster Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Deutschlands ist alles andere als weiß. Das Steuergeldgrab „Elbphilharmonie“ geht maßgeblich mit auf die Rechnung von Olaf Scholz. Beim G20-Gipfel im Juli 2017 hat er Hamburg und Deutschland vor der ganzen Welt blamiert: Statt dem versprochenen fröhlichen „Hafengeburtstag“ versank die Hansestadt tagelang in Gewalt, Terror und Anarchie – die linksextreme Szene, die auch unter seiner Regierung verhätschelt wurde und Narrenfreiheit genoss, probte vor den Augen der Welt den Bürgerkrieg, und Scholz stand hilflos daneben.
Nicht zu vergessen die Rolle des von Scholz geführten rot-grünen Senats in Hamburg beim Cum-Ex-Skandal um betrügerische Steuererstattungsforderungen. Die Zeichen verdichten sich, dass Scholz doch nicht so unbeteiligt war, wie er tut, als die Hamburger Finanzverwaltung zunächst darauf verzichtete, von der Privatbank M.M. Warburg & Co. 47 Millionen Euro wieder zurückzufordern.
Nicht einmal als Potemkinsches Aushängeschild einer rot-„grün“-linken Chaos-Koalition macht Olaf Scholz also wirklich eine gute Figur. Wer immer noch mit dem Gedanken spielt, Scholz und seiner sozialistischen Trojaner-Truppe das Schicksal dieses Landes anzuvertrauen, der ist tatsächlich von allen guten Geistern verlassen.