Sozialismus und Denunziantentum gehören zusammen wie Henne und Ei. Danyal Bayaz, der „grüne“ Finanzminister von Baden-Württemberg, gibt schon mal einen Vorgeschmack auf das, was uns blüht, wenn die „Grünen“ tatsächlich auch auf Bundesebene an die Regierung kommen sollten. Kaum im Amt, prescht er schon mal mit einem anonymen „Hinweisgeberportal“ für Finanzämter vor. Eine digitale Steuer-Stasi zum Mitmachen für alle, die schon immer mal ihre Bekannten, Nachbarn oder Kollegen „sicher“ im Schutz der Anonymität denunzieren wollten.
Der dreiste Appell an die niedersten Instinkte stößt in der „grünen“ Welt, kaum verwunderlich, auf große Begeisterung. Die „grüne“ Finanzministerin von Schleswig-Holstein will das digitale Denunziantentum auch gleich einführen, und „Kanzlerkandidatin“ Annalena Baerbock würde die Online-Steuer-Stasi am liebsten gleich bundesweit einführen. Es sagt einiges über die „Grünen“, wenn sie das für einen Wahlkampfschlager halten.
Immerhin schlägt der Vorstoß von Danyal Bayaz, der bei den „Grünen“ als „Überflieger“ gilt, weil er sogar einen echten Hochschulabschluss hat, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Die anonyme Hatz auf vermeintliche Steuerhinterzieher spült Geld in die Kassen; davon können „grüne“ Öko-Sozialisten nie genug bekommen, um es an ihre ideologischen Freunde und Klientelgruppen zu verteilen.
Und – Bayaz sagt es ganz offen – der anonyme Steuerpranger kann „Hemmungen abbauen“, im Klartext: die Bürger unter Generalverdacht stellen, gegeneinander aufhetzen und die Gesellschaft weiter spalten. Wo das Misstrauen regiert, lässt sich um so leichter total durchregieren. Als nächstes kommt dann vielleicht schon bald der digitale Blockwart zum Aufspüren von „Klimaschutz“-Miesepetern, Alltags-„Rassisten“ und „Gender“-Gedankenverbrechern. Fürs erste sammelt Bayaz schon mal Leute, die ihm wegen seiner Pläne unflätige Nachrichten zuschicken, um sie – noch eine „grüne“ Lieblingsbeschäftigung – zu verklagen.
Privat ist Danyal Bayaz übrigens – keine Ironie – mit der bayerischen „Grünen“-Fraktionschefin Katharina Schulze liiert, die laut Selbstdarstellung „mit Leidenschaft für Freiheit und Bürgerrechte“ eintreten will. Natürlich mit der gleichen Doppelmoral, mit der „Kerosin-Katha“ gerne mal zum Eisessen nach Kalifornien jettet, während ihre Partei dem Normalo-Steuerzahler den Diesel und den Urlaubsflug nach Mallorca madig macht. Ein Meldeportal für Politiker der „Grünen“-Nomenklatura, die ihre Nebeneinkünfte ordnungsgemäß anzugeben „vergessen“, ist nach gegenwärtigem Stand jedenfalls nicht geplant.